Das meint die Community zu Sanija Ametis Provokation
«Menschen, die auf Kinder schiessen, haben in der Schweizer Politik nichts verloren»

Die Reaktionen auf Sanija Ametis (32) Instagram-Post lassen nicht lange auf sich warten. Die Blick-Community zeigt sich empört über die Handlung.
Publiziert: 09.09.2024 um 19:07 Uhr
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Maria und Jesus als Zielscheibe: Mit diesem Instagram-Post sorgt Sanija Ameti für Empörung.
Foto: Screenshot Instagram
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Emilie JörgensenSenior Community Editorin

Eine schlechte Nachricht nach der anderen für Sanija Ameti (32). Nach einem geschmacklosen Post bei Instagram ist sie nicht nur ihren Job los, sondern tritt auch aus der Parteileitung der GLP Kanton Zürich zurück. Die GLP Schweiz will die Zürcherin komplett aus der Partei ausschliessen.

Was war geschehen? Ameti veröffentlichte Fotos einer Schiessübung, bei der sie statt einer Zielscheibe ein Bild von Maria und Jesus ins Visier nahm. «Abschalten», schrieb die Gemeinderätin dazu. Zu sehen waren die durchlöcherten Köpfe von Maria und dem Jesuskind.

Das meint die Community

Ein Blick in die Kommentarspalte zeigt: Die Community ist von Ametis Aktion nicht begeistert. So kommentiert Andreas Müller: «Es gibt Dinge, die man einfach nicht tut. Und das lernt man schon von klein auf – oder eben nie», schreibt der Leser. Und doppelt gleich nach: «Der Rücktritt von Ameti von all ihren Ämtern ist deshalb unumgänglich.» Dem stimmt Leser Paul Blum gleich zu. «So jemand hat in der Politik nichts zu suchen.» 

Mit dieser Aussage trifft er bei vielen Leserinnen und Lesern ins Schwarze. Stefan Suter kann die Situation ebenfalls kaum glauben. Diese Aktion sei nicht nur für die GLP, sondern auch für ihren Arbeitgeber Farner eine Katastrophe und Rufschädigung. «Was hat sie sich dabei wohl gedacht?», fragt sich der Leser.

«Auf dem Papier ist eine Frau mit ihrem Kind abgebildet. Selbst wenn es keine religiösen Figuren wären, so ist doch ihr Handeln einfach nur peinlich», schreibt Marius Weber dazu. Auch er kann die Handlung nicht verstehen. Und wird von Leser Max Ernst unterstützt: «Menschen, die auf Kinder schiessen, egal ob von links oder rechts, haben in der Schweizer Politik nichts verloren.»

«Wie kommt man auf diese Idee?»

Auch wenn man tief in den Kommentaren gräbt, Zuspruch oder Schutz findet man kaum. Leser Markus Rieter sieht die Aktion ebenfalls als klare Provokation. «Stellt euch vor, ein Schweizer Politiker mit eindeutigem Schweizer Nachnamen würde auf ein Bild des Propheten Mohammed schiessen!»

Und Peter Hagedorn kann die Diskussion noch immer nicht richtig glauben. «Ich frage mich, wie jemand auf die Idee kommt, auf so ein Bild zu schiessen», schreibt der Leser. «Und dann, wie kann man das noch in den sozialen Medien posten? Und als Höhepunkt die doch sehr schwache Ausrede, sie habe gerade keine andere Vorlage als Zielscheibe zur Hand gehabt?», fragt er sich. Und legt noch ordentlich einen obendrauf: «Eine junge, gute ausgebildete Frau, die noch im PR-Bereich tätig ist, macht drei solche Fehler? Ohne Absicht? Kann man das glauben? Also ich eher nicht.»

Wer aber genau hinschaut, findet doch ein paar Stimmen, die das ganze nicht so dramatisch sehen. So schreibt Serge Fischer: «Das ist Meinungsfreiheit.» Und auch Shana Dunes fragt sich: «Ist es verboten, auf ein Stück Papier zu schiessen?» Hansruedi Rhyn legt gleich noch einen obendrauf: «Meine Güte liebe Schweizer, es ist nur ein Bild wie jedes andere auch! Sind wir so Welt offen, wie wir immer sagen oder eben kleinkarierte, die alles in den Schmutz ziehen?»

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