Seit der Corona-Pandemie ist die Barzahlung von der Kartenzahlung endgültig in den Schatten gestellt worden. Das haben vor allem Restaurants und Cafés zu spüren bekommen, da somit auch die Einnahmen des Trinkgelds zurückgingen. Dies soll eine automatische Aufforderung bei Kartenzahlung nun verbessern. Über diese Funktion sind jedoch nicht alle erfreut.
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Auch unter unseren Lesern wurde fleissig diskutiert. In einem Voting, in dem bis Samstagnachmittag rund 14'500 Stimmen zusammengekommen sind, finden es 58 Prozent eine Frechheit.
So auch Leserin Camelia Meier: «Wir haben Trinkgeld inklusive, schon jahrelang.» Sie ist der Meinung, dass der Service heutzutage an vielen Orten zu wünschen übrig lässt und dass fachmännische Angestellte auch kein Trinkgeld für ihre Beratung und Arbeit erhalten.
Leser Andy Good sagt, dass er je nach Zufriedenheit gerne etwas Trinkgeld gibt. Wenn es ihm aber vorgeschlagen wird, fühle er sich genötigt.
Andere sind froh darüber
Nicht nur für die Betriebe und das Servicepersonal ist die neue Funktion ein Segen. Auch 23 Prozent unserer Leserinnen und Leser, die abgestimmt haben, sind der Meinung, dass Trinkgeld auch bei Kartenzahlungen dazugehört. Den restlichen 19 Prozent ist es egal.
Werner Gubser erinnert sich an die Zeit, als man noch mit Kommazahlen rechnen musste, um genügend Trinkgeld zu geben. «Der Gast wurde früher dazu genötigt, 2,7 Franken mit 1,5 Franken zu multiplizieren und Fr. 4.05 an Trinkgeld herauszurücken.» Er ist der Meinung, dass uns die Funktion das Leben leichter macht.