Schon wieder eine Cyber-Attacke!
Russen-Hackergruppe NoName057(16) greift Sust an

Die prorussische Hackergruppe hat nach eigenen Angaben erneut zugeschlagen. Am Donnerstagmorgen traf es die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust).
Publiziert: 22.01.2025 um 09:14 Uhr
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Aktualisiert: 23.01.2025 um 09:34 Uhr
Die prorussische Hackergruppe NoName057(16) hat erneut Schweizer Webseiten lahmgelegt.
Foto: Telegram

Auf einen Blick

  • Prorussische Hackergruppe NoName057(16) greift Schweizer Webseiten erneut an
  • Betroffen sind Webseiten von Städten wie Vevey, Siders und Genf
  • Mehrere Angriffe in zwei Tagen auf Kantone, Städte und Unternehmen
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Am Donnerstagmorgen morgen hat die pro-russische Hackergruppe NoName057(16) erneut die Schweiz angegriffen. Dieses Mal traf es die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust).

Ebenso betroffen sei das Portal der Eidgenössischen Steuerverwaltung und die der Stadt Zug und der Ortschaft Jona SG.

Am Mittwochmorgen schrieb die pro-russische Hackergruppe NoName057(16) auf Telegram: «Schweizer Websites sind nach unseren Angriffen etwas down.» Die Cyberkriminellen haben nach eigenen Angaben wieder mehrere Webseiten von Kantonen, Städten und Unternehmen in der Schweiz ins Visier genommen. 

Betroffen waren demnach unter anderem: 

  • die Webseiten der Städte Vevey und Siders VS
  • die Webseite der Gemeinde Aigle VD
  • die Webseite der Stadt Genf
  • die Webseite des Kantons Schaffhausen
  • das Schaffhauser Energieversorger SH Power
  • die Webseite der Postfinance

Bereits am Dienstag hatten die Hacker Webseiten von Gemeinden und Banken in der Schweiz angegriffen. Betroffen waren unter anderem Luzern, Adligenswil, Kriens und Ebikon. 

Das Bundesamt für Cybersicherheit hatte mit solchen Angriffen während des Weltwirtschaftsforums in Davos gerechnet. Bei Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDoS) geht es darum, Websites und Anwendungen mit gezielten Anfragen so zu überlasten, dass sie nicht mehr erreichbar sind. Daten fliessen keine ab.

Die russische Gruppierung «NoName» stand auch hinter den DDoS-Angriffen im Zusammenhang mit der Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock im Juni 2024. Ein Jahr zuvor hatte die Gruppe Websites der Bundesverwaltung lahmgelegt.

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