Auf einen Blick
- Pro-russische Hacker greifen Schweizer Banken und Gemeinden an
- Gruppierung will Unterstützer der Ukraine bestrafen
- Betroffene Gemeinden: Luzern, Adligenswil, Kriens und Ebikon
Am Dienstagmorgen sind die Webseiten von Zürcher und Waadtländer Kantonalbank nicht erreichbar. Was steckt dahinter?
Offenbar hat die pro-russische Gruppierung NoName05716 einen Hackerangriff auf Schweizer Banken und Gemeinden gestartet. «Wir testen weiterhin die Belastbarkeit der Schweizer Internet-Infrastruktur», schreibt die Gruppe in den sozialen Medien. Zu den betroffenen Gemeinden zählen Luzern, Adligenswil, Kriens und Ebikon.
Pro-russische Hacker nehmen Unterstützer Kiews ins Visier
Offenbar handelt es sich um eine DDoS-Attacke. DDoS ist eine Abkürzung für Distributed Denial of Service. Bei dem gezielten Cyberangriff wird eine Website, ein Server oder ein Netzwerk durch massenhafte Anfragen überlastet. Reguläre Nutzer haben dann keinen Zugriff mehr.
Die Hackergruppe NoName05716 verübt seit 2022 Cyberangriffe auf europäische Länder. Dabei nutzt sie vor allem die beschriebenen DDoS-Attacken. Die Gruppe begründet ihre Aktionen oft damit, westliche Länder für ihre Unterstützung der Ukraine im Krieg bestrafen zu wollen. Ihre Aktivitäten und Bekennerschreiben veröffentlicht sie stets auf Telegram und X. Die Mitglieder des Netzwerks sind anonym.