Wem der normale VW Golf zu klein und der Kombi Variant zu lang war, wählte den Golf Plus. Etwas höher bot dieser auf praktisch gleicher Länge mehr Platz und eine leicht erhöhte Sitzposition – besonders beliebt bei älteren Leuten. Die störten sich auch kaum an der biederen Form des Wagens. Künftig möchte VW mit dem Golf Plus aber auch junge Familien ansprechen. Dazu überarbeiteten die Wolfsburger den praktischen Golf komplett, verpassten ihm eine sportlicher klingende Bezeichnung und eine entsprechend dynamischere Form.

Obwohl im Vergleich zum Vorgänger nur acht Zentimeter länger, bietet der Golf Sportsvan nun klar mehr Platz. Besonders in der zweiten Reihe, wo sich die Sitze längs um bis zu 18 Zentimeter verschieben lassen. Beeindruckend: Ist die Sitzbank ganz hinten, bleiben dennoch 500 Liter Kofferraum. Dank zusätzlich umklappbarer Beifahrersitzlehne lassen sich bei Bedarf aber auch bis zu 2,50 Meter lange Gegenstände transportieren. Vollends zum Helden des Alltags machen den Sportsvan seine vielen, allerdings teils aufpreispflichtigen, Helferlein wie u.a. Totwinkelwarner, Rückfahrkamera, Park- und Auspark-Assistent mit Nobremsfunktion, Multikollisionsbremse oder Spurhalteassistent.

Der Bezeichnung Sportsvan wird aber auch der muntere 1,4-Liter-TSI-Turbobenziner mit 150 PS gerecht. Zusammen mit der neuen Lenkung und dem 7-Gang-DSG-Getriebe garantiert er flottes Vorwärtskommen bei dank 90 Kilo Gewichtsreduktion und Stopp-Start-Automatik sparsamem Verbrauch – auch wenn wir im Test die Werksangabe um gut zwei Liter übertrafen.