Noch ein VW Golf: Nach Benziner, Diesel, Erdgas und reinem Stromer kommt des Schweizers Autoliebling als Plug-in-Hybrid GTE. Die Idee: Mit E-Motor summt der Kompaktbestseller täglich ins Büro. Aber am Weekend dank Benziner ohne Ladestopp zum Grosi ins Wallis.
Das alte VW-Lied: Auch beim Plug-in-Hybrid schlägt VW spät zu, dafür aber mit Perfektion. Die Hybridübergänge stimmig; das Fahrwerk straffer, aber ausgewogen; bis aufs fehlende Laderaum-Bodenfach ebenso viel Platz; das Cockpit gewohnt bieder, aber gewohnt hochwertig.
Cool: Der E-Motor ruft nicht bereits beim Gedanken ans Gasgeben den Benziner, sondern reicht für wirklich sehr flotte, leise Fahrt. Sogar über Land. Uncool: Statt 50 sinds im Test (bei heizintensivem Wetter) nach Strecke und Gasfuss 25 bis 40 (Schnitt 33) E-Kilometer.
Dafür kostet die Akkuladung – mit 230V/16A in zweieinhalb Stunden – aber nur gut einen Franken (Mixstrom, Niedertarif)! Das spart beim Pendeln Geld. Muss es auch: Zum Preis von 46'000 Franken kommen Extras. So sind etwa sparsame LED-Scheinwerfer inklusive, nicht aber LED-Rückleuchten (430 Fr.). Testautopreis (vor Rabatt): über 56'000 Franken.
Andererseits: Für GTI oder GTD mit Extras geben viele viel Geld aus – und in dem GTE steckt ja ein GTI: Dank E-Power geht er verzögerungsfrei, dank des sehr kernig röhrenden TSI bei hohen Touren echt rassig ab. Und zwar unwesentlich langsamer als der echte GTI. Ja, so macht ökologisch Spass. Und dann Sinn, falls man wirklich täglich elektrisch fährt.
Antrieb Plug-in-Hybrid: 1.4-R4-Turbo + E-Mot., 204 PS, 350 Nm, 6-Gang-DKG-Aut., Front
Fahrleistungen 0–100 km/h 7,6 s, Spitze 222 km/h, E-Reichweite Werk/Test 50/33 km
Masse L/B/H 4,27/1,80/1,46 m, Gewicht 1599 kg, Laderaum 272–1162 Liter
Verbrauch (mit optionalen 18-Zoll-Rädern) Werk 1,7 l + 6,2 kWh/100 km, Test 4,6 l + 7,8 kWh/100 km (ohne E-Anteil 6,9 l/100 km) = Werk/Test 39/107 g CO2/km, Energieeff. A
Listenpreis ab 46'000 Franken (Basis-Golf: 1.2 TSI, 85 PS, 5-türig ab 23'780 Fr.)
Plus voll alltagstauglicher E-Modus, klasse Hybridsystem, viel Platz, hohe Dynamik
Minus E-Reichweite dürfte höher sein, kerniger Benziner-Sound, hoher Preis
Antrieb Plug-in-Hybrid: 1.4-R4-Turbo + E-Mot., 204 PS, 350 Nm, 6-Gang-DKG-Aut., Front
Fahrleistungen 0–100 km/h 7,6 s, Spitze 222 km/h, E-Reichweite Werk/Test 50/33 km
Masse L/B/H 4,27/1,80/1,46 m, Gewicht 1599 kg, Laderaum 272–1162 Liter
Verbrauch (mit optionalen 18-Zoll-Rädern) Werk 1,7 l + 6,2 kWh/100 km, Test 4,6 l + 7,8 kWh/100 km (ohne E-Anteil 6,9 l/100 km) = Werk/Test 39/107 g CO2/km, Energieeff. A
Listenpreis ab 46'000 Franken (Basis-Golf: 1.2 TSI, 85 PS, 5-türig ab 23'780 Fr.)
Plus voll alltagstauglicher E-Modus, klasse Hybridsystem, viel Platz, hohe Dynamik
Minus E-Reichweite dürfte höher sein, kerniger Benziner-Sound, hoher Preis
Elektroautos lösen stets Bedenken aus: Explodiert der Strombedarf? Belasten Akkus die Umwelt? Sind Stromer trotz Stromerzeugung sauber? Die Antworten sprechen für die E-Autos. Führen bei uns 100'000 E-Autos, stiege der Gesamtstrombedarf nur um 0,4, liefe ein Drittel aller Autos elektrisch, nur sechs Prozent. Der Akku verursacht laut Empa inklusive Produktion und Entsorgung 15 Prozent der Gesamtökobelastung von E-Autos; die Ökobilanz entspreche somit Benzinern mit drei bis vier Liter Verbrauch. Und: Hierzulande sind E-Autos dank viel Strom aus Wasserkraft klar CO2-günstiger.
Elektroautos lösen stets Bedenken aus: Explodiert der Strombedarf? Belasten Akkus die Umwelt? Sind Stromer trotz Stromerzeugung sauber? Die Antworten sprechen für die E-Autos. Führen bei uns 100'000 E-Autos, stiege der Gesamtstrombedarf nur um 0,4, liefe ein Drittel aller Autos elektrisch, nur sechs Prozent. Der Akku verursacht laut Empa inklusive Produktion und Entsorgung 15 Prozent der Gesamtökobelastung von E-Autos; die Ökobilanz entspreche somit Benzinern mit drei bis vier Liter Verbrauch. Und: Hierzulande sind E-Autos dank viel Strom aus Wasserkraft klar CO2-günstiger.