Suzuki Baleno im Test

Wahre Grösse kommt von innen

2:31

Suzuki Baleno im Test:Wahre Grösse kommt von innen

Auf die Grösse kommt es eben doch nicht immer an! Mit seinen vier Metern ist der neue Baleno zwar nur 14 Zentimeter länger als der Suzuki Swift (als Fünftürer), bietet aber Platz wie kaum einer in dieser Klasse.

Wir staunen beim Einkauf über 355 Liter Gepäckraum (mit umgeklappter Rückbank gar bis 1085 Liter), ärgern uns einzig über die doch allzu hohe Ladekante.

Für die Generation Smartphone

Mit dem Baleno – der von 1995 bis 2001 schon mal über unsere Strassen rollte – wollen die Japaner in der Mittelklasse wieder gross auftrumpfen. Neben dem üppigen Kofferraum stimmt dazu auch das Platzangebot im Fond. Wirklich grosse Klasse!

Sonst wirkt der Innenraum, nett formuliert, sehr übersichtlich. Doch immerhin gibts nicht nur viele Plastikflächen, sondern auch einen richtig modernen Touchscreen fürs Infotainmentsystem. Hier kommt sogar die Smartphone-Generation auf ihre Kosten. Zudem ist mit Abstandstempomat und Bremsassistent für klassenunüblichen Komfort und Sicherheit gesorgt.

Kleiner ganz gross

Beim Fahren muss sich der kleine Baleno vor der grossen Konkurrenz nicht verstecken: Ein prima austariertes Fahrwerk, dazu ein für einen Dreizylinder sehr vibrationsarmer 1,0-Liter-Motor. Seine 111 PS, die bei unserem Tester via 6-Gang-Automatik auf die Vorderräder kommen, machen selbst auf der Landstrasse richtig Laune. Nur die unpräzise Lenkung mit ihrem grossen Rückstellmoment ist anfangs gewöhnungsbedürftig.

Dafür ist der Baleno nicht nur beim Preis (in Topausstattung ab 22'490 Franken) sparsam: Im Test resultierte, trotz vieler flotter Cityfahrten, ein Durchschnittsverbrauch von 5,4 l/100 km. Gut gemacht, Kleiner!