Sport-Kombi Porsche Panamera Sport Turismo im Test

Mehr Sport als Kombi

Mutig! Mitten im SUV-Boom bringt Porsche einen Kombi auf den Markt. Andererseits ist Porsche bei den SUV mit Macan und Cayenne so gut aufgestellt, dass auch ein Experiment drin liegt. Aber nur ein Kleines, denn der Kombi basiert auf dem neuen Panamera und der ist ja richtig gut gelungen.

Design statt Platz

Ab der B-Säule unterscheidet sich der Sport Turismo mit längerer und höherer Dachlinie von der Limousine. Mir persönlich gefällt diese Linie besser, obwohl ich in neun von zehn Fällen Limousinen einem Kombi vorziehe. Allerdings ist der Sport Turismo nicht viel geräumiger als der normale Panamera. Durch sein sportlich gezeichnetes Heck mit flacher Heckklappe geht Platz verloren und der Kofferraum ist nur 50 Liter grösser als bei der Limousine. Zwei grosse Reisekoffer finden gerade so Platz. Familienurlaub zu viert? Eher schwierig.

Hoher Spassfaktor

Auch ein Porsche-Kombi bleibt eben eher ein Sportwagen: Der Turbo geht mit dem 550 PS starken V8-Biturbo ab wie eine Rakete. In 3,6 Sekunden beschleunigt er auf Tempo 100. Und über Passstrassen zieht er mit 770 Nm Drehmoment schon ab 1960 Touren unwiderstehlich aus jeder Kurve. Selbst etwas Schnee auf der Strasse bremst den Sport Turismo kaum. Serienmässig 4x4 sorgt für nötigen Grip. Und ein Lächeln auf meinen Lippen, als das Heck leicht driftet, aber vom ESP sofort wieder abgefangen wird. Schnee-Tipp für Könner: Sport+-Modus!

Reisekomfort

Auch längere Strecken auf der Autobahn sind im Panamera Sport Turismo angenehm. Das Fahrwerk bietet viel Komfort und die bequemen Ledersitze tun ihr Übriges. Ein Head-up-Display, bei der Konkurrenz gesetzt, fehlt zum perfekten Langstreckenbegleiter. Sonst ist er bezüglich Assistenten und Multimedia auf dem neuesten Stand.