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Seat Leon ST Cupra im Test:Feuer und Familie

Feuer haben die Spanier im Blut. Egal ob Jugendlicher oder Rentner, Single oder Pärchen mit Kindern. Für Letztere hat Seat nun das passende Auto im Angebot. Der neue Leon Cupra ist das stärkste Modell, dass die Spanier je bauten. Satte 300 PS und damit 10 PS mehr als der Vorgänger pressen die Ingenieure jetzt aus dem 2,0-Liter-Vierzylinder-TSI, und das will auch die von uns getestete Kombiversion ST ganz und gar nicht verstecken. Mit den scharfen Kanten, coolen 19-Zöllern oder dem verchromten Doppelauspuff wird der Familientransporter zum Hingucker, ohne von seinem Platzangebot (Kofferraum 587-1470 Liter) einzubüssen.

Gut gesessen

Wir freuen uns auf den Ausritt, doch unsere Euphorie wird beim Einstieg gedämpft. Das Cockpit mit seinen grauen Flächen und kaum Sportdetails will nicht so recht zum scharfen optischen Auftritt passen. Die perfekt anliegenden Schalensitze (1050 Fr.) entschädigen. Wir merken schon auf den ersten Metern, dass das Fahrwerk des Cupra deutlich straffer abgestimmt ist als bei seinen zivilen Brüdern. Im Cupra-Modus wird der Kombi dann richtig giftig: Nach kurzem Turboloch (wegen dem 6-Gang-DKG) feuert der ST in unter fünf Sekunden auf Tempo 100.

Gut gelenkt

Vom Motorsound, der im Auto leider extrem synthetisch klingt, hätten wir mehr erwartet. Trotzdem gehen unsere Mundwinkel hoch, als wir den Cupra durch die Kurven jagen – die Lenkung gibt sich sehr direkt, die Kurvenlage ist dank 4x4 überaus stabil. Für einen 1650-Kilo-Kombi echt genial! Klar leidet der Verbrauch bei sportlicher Fahrweise (im Test: 9,0 l/100 km), aber Preis/Leistung gehen für den feurigen Familienkombi absolut in Ordnung.