Den kleinen Schweden Volvo XC40 muss man mögen. Er sieht nicht nur cool aus, sondern bietet viel Platz und fährt sich sehr komfortabel. Daher kein Wunder, hat er in Europa den begehrten Titel «Car of the Year 2018» erhalten. Der kecke Auftritt unseres Testwagens im dynamischen R-Design mit den schicken und nachts die Strasse perfekt ausleuchtenden LED-Scheinwerfern mit integrierten LED-Tagfahrleuchten im markentypischen Hammer-Design kommt an. Mehrfach drehten sich Leute nach dem Volvo um und wir werden gar nach Infos zum Auto angesprochen.
Motor | 2.0-R4-Benziner, 247 PS, 350 Nm@1800-4800/min, 8-Gang-Automatik, 4x4 |
Fahrleistungen | 0-100 km/h 6,5 s, Spitze 230 km/h |
Masse | L/B/H 4,43/1,86/1,65 m, 1769 kg, Laderaum 460-1336 l |
Verbrauch | Werk/Test 7,1/9,6 l/100 km, 164/223 g CO2/km, Energie G |
Listenpreis | Ab 55'100.– Fr. (Basis: T3, 156 PS, FWD, ab Fr. 35'500.–) |
Plus | sehr komfortabel und viel Platz – auch im Fond, tolles LED-Licht |
Minus | gewöhnungsbedürftige Schaltkulisse, billiger Plastik bei Handschuhfach und Schaltkonsole, recht hoher Verbrauch |
Style hat seinen Preis
Die meisten fragen zuerst nach dem Preis. Der ist mit 4x4, Automatik und sportlichem Benziner mit mindestens 55'100 Franken nicht ganz günstig. Dafür gibts einen trotz kurzem Radstand (2,70 m) sehr komfortabel zu fahrenden XC40 mit jeder Menge Komfort- und Sicherheitssystemen, die auf Wunsch gar teilautonomes Fahren bis 130 km/h zulassen. Recht hoch für einen 4,43 Meter kurzen City-SUV war trotz Allrad und 247 PS der Verbrauch: 9,6 l/100 km sind selbst bei 7,1 l Werksverbrauch kein Ruhmesblatt. Zu Gute halten muss man dem Schweden, dass er bei Teststart noch nicht eingefahren war und der Verbrauch daher wohl noch etwas sinken dürfte – hoffentlich!
Flippiges Interieur
Echt flippig beim Tester: das Interieur mit Türverkleidungen und Fussmatten im feurigen Orange (Aufpreis: 220 Franken). Praktisch auch der zentrale 9-Zoll-Touchscreen als Schaltzentrale im aufgeräumten Cockpit. Die Bedienung passt, selbst wenn kleine Details wie die viel zu kleine Darstellung des Cover-Bilds beim DAB-Radio unschön sind. Ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig ist die Schaltkulisse der 8-Gang-Automatik. So landen wir anfangs einige Male statt im «D» im «N». Hat man im sportlichen Schweden das sequentiell-rennsportmässige Schalten aber raus, funktionierts tipptopp.
Fazit: Der Volvo XC40 überzeugt im BLICK-Test und trägt daher zu Recht den Titel «Car of the Year 2018».