Die Designer bei Renault leisteten gute Arbeit. Der neue Koleos macht optisch viel her und wirkt für einen SUV seiner Grösse sehr harmonisch. Geschickt übernahmen die Franzosen Designelemente des eleganten Talisman Kombi. Kein Vergleich also zum biederen Vorgänger, der immer wie ein leicht verschnupfter Nasenbär dreinschaute.

Hochwertiges Interieur

Auch das Interieur unseres Testwagens in der luxuriösen «Initiale Paris»-Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Als erstes sticht das mehrfarbig abgestufte Nappaleder der beheiz- und belüftbaren Vordersitze ins Auge. Sind die Sitzflächen schwarz, ändert sich der Farbverlauf bis zu den Kopfstützen in ein helles (und sehr schmutzempfindliches) Grau. Der gesamte Innenraum wirkt hochwertig. Unser Topmodell lässt durch sein optionales Panaromaglasdach (1500 Fr.) zudem viel Licht ins Interieur.

Brummiger, rauer Diesel

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Der 177-PS-Diesel ist ein brummiger und rauer Geselle, beschleunigt das 1,8-Tonnen-Paket aber ordentlich. Das stufenlose CVT-Getriebe findet immer die passende Übersetzung und simuliert durch Drehzahlsprünge bis zu sieben Gangstufen. Im Test verbrauchte unser Koleos 6,9 Liter Diesel. In Ordnung, aber kein Sparwunder.

Nur als Selbstzünder

Leider wird bei uns der neue Koleos nur mit zwei Dieselmotoren (130 und 177 PS) angeboten. Wir finden: der 1,6-Liter-TCe Benziner mit 200 PS würde dem SUV auch gut anstehen. Die Preise starten ab 33'900 Franken (2WD, 130-PS, 6-Gang), die 177-PS-Topversion gibts mit 4x4 ab 48'800 Franken.