Mini John Cooper Works Clubman im Test

Willkommen im Club, Mann!

JCW – diese drei Buchstaben stehen bei Mini für John Cooper Works und somit für die sportlichsten Modelle der Marke. Neu ist nun auch die Kombiversion Clubman – nach Dreitürer und Cabrio – in diesem elitären Club vertreten. Für die Optik bedeutet das: schärfere Front mit fetter Hutze, coole Zweifarblackierung samt Zierstreifen, Sportauspuffanlage und schicke 18-Zoll-Felgen.

Lässt sich hören

Wie bei allen JCW-Versionen sorgt auch im Clubman ein Zweiliter-Turbo mit 231 PS für Vortrieb. Wir schwingen uns in die bequemen Sportsitze, bewundern die Liebe zum Detail und die Mini-typischen Rundinstrumente. Mit einem Druck auf den Startknopf an der Mittelkonsole erwacht der Vierzylinder. Wir merken schnell, dass der Kombi voll auf Dynamiker macht: Unter bösem Rülpsen prescht der Mini im Sportmodus nach vorne (0-100 km/h in 6,3 s), die Achtgang-Automatik legt präzise den passenden Gang ein. Nehmen wir den Fuss vom Gas, quittiert das der Clubman mit lautem Knallen.

Lässt sich fühlen

Das Fahrwerk ist äusserst straff und nichts für Bandscheibengeplagte, die Lenkung sehr präzise und direkt. Die Traktion verliert der Mini dank 4x4 auch in engen Kurven nie. Ein perfekter Kompaktsportler? Jein. Der JCW bietet viel Fahrspass, kann die fast 1,6 Tonnen aber nicht immer kaschieren. Der Innenraum ist zwar chic und die zweigeteilten Kofferraumtürchen ein Hingucker auf dem Parkplatz – in engen Lücken sind sie aber unpraktisch. Zudem machen 360 Liter Kofferraum den Clubman nicht gerade zum Raumriesen. Wer cool sein will, muss halt etwas leiden.