Mini Cooper S E Countryman All4 Plug-in-Hybrid im Test
Mini voll geladen

Mini ist seiner usprünglichen Rolle längst entwachsen und zu einer kompletten Modellfamilie geworden. Da darf ein Plug-in-SUV nicht fehlen. Glänzt der SE Countryman All4 aber noch mit früheren Tugenden?
Publiziert: 11.01.2018 um 19:56 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 19:07 Uhr
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Mini Cooper S E Countryman All4
Foto: Robert Tomitzi
Robert Tomitzi

Mini ist der neue Countryman nicht. Mit 4,30 Metern ist er gar fünf Zentimeter länger als ein VW Golf. Sonst wirkt er mit seiner gekürzten C-Säule und den Applikationen am vorderen Kotflügel arg verspielt. Diese Verspieltheit setzt sich im Cockpit fort, mit dem von anderen Mini-Modellen bekannten grossen Zentraldisplay und den haptisch angenehmen Kippschaltern. Eine zusätzliche Spielerei bietet der «Countrytimer», der mit einer netten Grafik die Offroad-Aktivitäten darstellt.

Gutes Platzangebot vorne, für drei Hinterbänkler wird es dagegen eng.
Foto: Robert

Der Plug-in-Hybrid von Mini

Immerhin bietet der Countryman fünf (laut Hersteller «vollwertige») Sitzplätze. Vorne geht das Platzangebot in Ordnung, hinten wird es für drei Hinterbänkler ziemlich eng. Der Kofferraum verliert durch die Akkus ein paar Liter. Aber Lademeister waren Mini-Kombis noch nie. Wichtigste Neuheit beim Countryman All4 ist aber der erste Plug-in-Hybridantrieb der BMW-Tochter. Unter der Haube sitzt ein 1,5-l-Dreizylinder-Turbobenziner mit 136 PS und ein E-Motor mit 88 PS. Das ergibt eine Systemleistung von 224 PS. Die lässt den 1,7 Tonnen (!) schweren Mini für einen kleinen SUV flott vorankommen. In der Praxis schafft der Hybrid gut 30 Kilometer (Werk: 40 km) rein elektrisch.

Hinter der schicken Klappe verbirgt sich der Stromanschluss für den Akku.
Foto: Robert Tomitzi

Dynamiker mit Steckdose

Beim starken Beschleunigen schaltet sich der Dreizylinder – akustisch gut vernehmlich – zu. Durch das knackige Fahrwerk lässt er sich ziemlich sportlich fahren, wobei das hohe Gewicht in den Kurven spürbar wird. Unser Testverbrauch pendelte sich im Alltagsbetrieb bei 4,4 Litern ein. Grosse Augen machten wir dann beim Preis: Knapp 62'000 Franken für den zugegeben sehr gut ausgestattenen Kompakt-SUV sind selbst für eine Prestigemarke wie Mini viel.

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