Kia Stinger GT im Test
Dieser Stachel sticht!

Der Stinger ist Kias 370 PS starker Stachel im Kampf gegen die etablierten Edel-Sportlimousinen. Im Test staunen wir, wie sich der Allradler traut, einfach ein cooles Powerschiff zu sein.
Publiziert: 15.12.2017 um 20:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:50 Uhr
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Kia Stinger GT
Foto: Timothy Pfannkuchen
Timothy Pfannkuchen

«Cooles Auto!», sagt der Nachbar: «Schade, steht Kia drauf!» Autsch! Aber auch Audi hat mal so angefangen. Wie Konzernmutter Hyundai beim GTI-Jäger i30N oder Genesis hat Kia alle Hausaufgaben gemacht und darf jetzt endlich mal zeigen, was man Wildes kann.

Der famose V6-Twinturbo mit 370 PS ist etwas durstig, bietet dafür aber viel Fahrspass.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Alles drin

Wow, der Stinger (deutsch: Stachel) könnte ein Maserati sein. Der Kofferraum unter der grossen Klappe ist üppig. Die Kopffreiheit im Fond ist zwar eher knapp, doch für Kids reichts locker. Die Materialien wirken teils souveräner als bei der deutschen Konkurrenz, und 57'950 Franken sind gut 25'000 weniger als für den Audi S5 Sportback. Obwohl im Stinger alles drin ist: Verstellfahrwerk, Assistenten, LED-Licht, Radartempomat, E-Ledersitze (gar Belüftung vorne und Heizung hinten), Navi samt Rundumblick, Keyless, Headup-Display und mehr. Einzige Option ist Metalliclack.

Zwei Fragen zum Stinger

Wie gehts so günstig? Nicht dank Südkorea: Längst wird das Gros der Kia- und Hyundai-Autos in Europa entwickelt und gebaut. Aber statt vieler Varianten gibts nur eine Handvoll, statt auf Mass wird auf Vorrat gebaut. Innovationen folgen erst, wenn die Preise der Zulieferer sinken.
Wieso nur ein Motor? In Deutschland gibts den Stinger beispielsweise auch als 200-PS-Diesel (optional 4x4) und 255-PS-Benziner. Dafür ist aber unser Schweizer Markt zu klein. Zudem sind bei uns PS gefragt, und schwächere Stinger lägen (zu) nahe am Optima.

Wie gehts so günstig? Nicht dank Südkorea: Längst wird das Gros der Kia- und Hyundai-Autos in Europa entwickelt und gebaut. Aber statt vieler Varianten gibts nur eine Handvoll, statt auf Mass wird auf Vorrat gebaut. Innovationen folgen erst, wenn die Preise der Zulieferer sinken.
Wieso nur ein Motor? In Deutschland gibts den Stinger beispielsweise auch als 200-PS-Diesel (optional 4x4) und 255-PS-Benziner. Dafür ist aber unser Schweizer Markt zu klein. Zudem sind bei uns PS gefragt, und schwächere Stinger lägen (zu) nahe am Optima.

Toller V6

Klar, dafür gibts – nur als Beispiel – weder für Geld noch gute Worte Matrix-Licht. Aber am Spass fehlts echt nicht. Der V6-Twinturbo tritt famos an und ist spontan, dreht gierig, läuft superseidig, tönt mächtig – einfach klasse! Der 4x4-Antrieb wirkt frech hecklastig. Auf Ökofahrt reichen neun Liter, schon der Gedanke ans Gasgeben ergibt über zwölf. Aber der Testschnitt (10,7 l/100 km) ist okay; die Konkurrenz liegt nicht viel tiefer.

Zur umfassenden Ausstattung gehört auch eine 360-Grad-Kamera.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Schön «böse»

Dafür klebt der Stinger wie festgeklettet, lenkt präzise, traut sich, spürbar straff zu bleiben, ohne je den Komfort zu stören. Es regiert das gute Gefühl, eine wuchtige, coole und schön «böse» Sportlimousine zu fahren – genau so geht das. Kompliment, dieser Stachel sticht!

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Kia Stinger GT

Antrieb 3.3-V6-Twinturbo-Benziner, 370 PS, 510 Nm@4500/min, 8-Gang-Automat, 4x4
Fahrleistungen 0-100 km/h 4,9 s, Spitze 270 km/h
Masse L/B/H 4,83/1,87/1,40 m, 1971 kg, Laderaum 406 bis 1114 Liter
Verbrauch Werk 10,6/10,7 l/100 km, 244/249 g CO2/km, Energie G
Preis Ab 57'950 Franken
Plus Sieben Jahre Garantie, tolles Licht, feine Qualität, famoser Motor, topp Dynamik.
Minus Relativ hoher Verbrauch, biedere Infotainmentgrafik, karge Sicht nach hinten.

Antrieb 3.3-V6-Twinturbo-Benziner, 370 PS, 510 Nm@4500/min, 8-Gang-Automat, 4x4
Fahrleistungen 0-100 km/h 4,9 s, Spitze 270 km/h
Masse L/B/H 4,83/1,87/1,40 m, 1971 kg, Laderaum 406 bis 1114 Liter
Verbrauch Werk 10,6/10,7 l/100 km, 244/249 g CO2/km, Energie G
Preis Ab 57'950 Franken
Plus Sieben Jahre Garantie, tolles Licht, feine Qualität, famoser Motor, topp Dynamik.
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