Jaguar F-Type Project 7 im Test

Vom Winde verweht

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Jaguar F-Type Project 7 im Test:Vom Winde verweht

«Schon am Tag der Präsentation waren alle Project 7 verkauft», verrät John Edwards, Chef von «Jaguar Land Rover Special Operations». «Trotzdem bauen wir nur 250 Stück – nicht eines mehr!» Glücklich also, wer sich eines der 19 für die Schweiz vorgesehen Exemplare des spektakulären Jaguar-F-Type-Sondermodells sichern konnte.

Mit seinem Aerodynamikhöcker hinterm Fahrersitz erinnert der F-Type Project 7 an den legendären D-Type aus den 1950er-Jahren. Im Gegensatz zum Urahn verfügt der F-Type der Moderne über einen mächtigen Heckspoiler, und unter seiner Haube arbeitet ein geschärfter Fünfliter-V8 mit Kompressor. 575 PS lassen den dank viel Karbon auf 1585 Kilo abgespeckten Project 7 wie von der Tarantel gestochen losschiessen (0-100 km/h in 3,9 s!).

Villa Durchzug

Gefahren wird der Project 7 am besten offen. Das Dach macht den Briten höchstens zum schnellsten Zelt der Welt (siehe Video). Bis 193 km/h ist das mehrteilige und manuell zu montierende Stoffverdeck zugelassen. Doch schon bei 180 km/h auf der deutschen Autobahn knarzt und ächzt es verdächtig im Gebälk der Villa Durchzug.

Ausser Windgeräuschen oder sonorem Motorbrabbeln, das von giftigem Zwischengas unterbrochen wird, hört man im eleganten Inneren des Jaguars dann eh nichts mehr. DAB-Radio? Fehlanzeige! Wozu auch, der Project 7 ist eine Fahrmaschine, kein Konzertsaal.

Dennoch bietet er auf längeren Reisen erstaunlichen Komfort, zeigt aber auch auf der Rennstrecke dank präziser Lenkung, toller Strassenlage und cleveren Helfern wie dem aktiven elektronischen Differenzial seine Krallen – genial und vor allem sehr, sehr exklusiv!