Bei manchen Artikeln erahnen wir schon fast die Leserkommentare. «Wie viel zahlt euch VW dafür?» wird es vielleicht wieder heissen. Die Antwort: nichts. Nur ist der Passat eben nicht umsonst zum «Schweizer Auto des Jahres 2015» gewählt worden und war letztes Jahr auch nicht ohne Grund das sechstmeist verkaufte Auto hierzulande: Den ganzen Abgasskandal hin oder her, hat VW hier halt schlicht ein exzellentes Auto im Programm.
VW Passat Alltrack 2.0 TDI DSG 4Motion | |
Leergewicht | 1776 kg |
Länge | 4,78 m |
Breite | 1,83 m |
Höhe | 1,51 m |
Antrieb | 2.0-R4-Diesel, 240 PS, 500 Nm@1750/min, 7-Gang-DKG, 4x4 |
Fahrwerte | 0–100 km/h in 6,4 s, 234 km/h |
Kofferraum | 639-1780 Liter |
Verbrauch | Werk/Test 5,5/8,1 l/100 km, 144/213 g CO2/km, Energie C |
Preis | Ab 53'000 Franken (Basis: 2.0 TDI, 150 PS, ab 44'050 Fr.) |
Daran ändert auch der Alltrack nichts. Das Rezept ist typisch Geländekombi: Allradantrieb, bescheidenes Mehr an Bodenfreiheit (plus knapp drei Zentimeter) und der Robustlook für Schürzen und Kotflügel.
Drinnen gibts ungeheuer viel Platz und massig Hightech, leichte Bedienung, edle Qualität und eine Menge deutschen Perfektionismus. Nur ein Beispiel: Die Rückfahrkamera klappt nur bei Bedarf aus und bleibt so im Schmuddelwetter sauber.
Klar kostet das Geld. Für einen «Volkswagen» sogar viel: Unser Testwagen mit all seinen Optionen kommt auf über 70'000 Franken! Wir sprechen hier wohlgemerkt von einem Mittelklassekombi.
Dafür aber kann der Alltrack schlicht alles. Der 240-PS-Diesel mit DSG-Getriebe ist bärenstark und schleppt 2,2 Tonnen Anhängelast, spricht nur im Eco-Modus zu verzögert an; das Fahrwerk beherrscht jede Gangart von Kurvenspass bis Schweben.
Daher unser Fazit, allen Unkenrufen zum Trotz: Reicht Feldweg- statt Geländetauglichkeit, ist der Alltrack eine gute SUV-Alternative und kein billiges, aber sonst echt ein Vergnügen.