Im Test: VW Passat Alltrack
De Foifer und s'Weggli

Man kann doch Foifer und Weggli haben: In der Geländekombi-Version Alltrack ist der VW Passat Business-Kombi und Familien-SUV zugleich – nur hat das natürlich seinen Preis.
Publiziert: 13.02.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 00:17 Uhr
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VW Passat Alltrack
Foto: Timothy Pfannkuchen
Timothy Pfannkuchen

Bei manchen Artikeln erahnen wir schon fast die Leserkommentare. «Wie viel zahlt euch VW dafür?» wird es vielleicht wieder heissen. Die Antwort: nichts. Nur ist der Passat eben nicht umsonst zum «Schweizer Auto des Jahres 2015» gewählt worden und war letztes Jahr auch nicht ohne Grund das sechstmeist verkaufte Auto hierzulande: Den ganzen Abgasskandal hin oder her, hat VW hier halt schlicht ein exzellentes Auto im Programm.

 VW Passat Alltrack 2.0 TDI DSG 4Motion
Leergewicht 1776 kg
Länge4,78 m
Breite 1,83 m
Höhe1,51 m
Antrieb2.0-R4-Diesel, 240 PS, 500 Nm@1750/min, 7-Gang-DKG, 4x4
Fahrwerte0–100 km/h in 6,4 s, 234 km/h
Kofferraum639-1780 Liter
VerbrauchWerk/Test 5,5/8,1 l/100 km, 144/213 g CO2/km, Energie C
PreisAb 53'000 Franken (Basis: 2.0 TDI, 150 PS, ab 44'050 Fr.)
Die zusätzliche Bodenfreiheit brauchts zwar nicht, störend ist sie aber auch nicht.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Daran ändert auch der Alltrack nichts. Das Rezept ist typisch Geländekombi: Allradantrieb, bescheidenes Mehr an Bodenfreiheit (plus knapp drei Zentimeter) und der Robustlook für Schürzen und Kotflügel.

Drinnen gibts ungeheuer viel Platz und massig Hightech, leichte Bedienung, edle Qualität und eine Menge deutschen Perfektionismus. Nur ein Beispiel: Die Rückfahrkamera klappt nur bei Bedarf aus und bleibt so im Schmuddelwetter sauber.

Ein solch fein verarbeitetes Cockpit hat seinen Preis – der Testwagen kostet 70'110 Franken!
Foto: Timothy Pfannkuchen

Klar kostet das Geld. Für einen «Volkswagen» sogar viel: Unser Testwagen mit all seinen Optionen kommt auf über 70'000 Franken! Wir sprechen hier wohlgemerkt von einem Mittelklassekombi.

Dafür aber kann der Alltrack schlicht alles. Der 240-PS-Diesel mit DSG-Getriebe ist bärenstark und schleppt 2,2 Tonnen Anhängelast, spricht nur im Eco-Modus zu verzögert an; das Fahrwerk beherrscht jede Gangart von Kurvenspass bis Schweben.

Wohl durchdacht: Die Rückfahrkamera klappt erst aus, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Daher unser Fazit, allen Unkenrufen zum Trotz: Reicht Feldweg- statt Geländetauglichkeit, ist der Alltrack eine gute SUV-Alternative und kein billiges, aber sonst echt ein Vergnügen.
 

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