Erstaunlich, wie viel zwei Zentimeter und ein paar rustikale Anbauteile ausmachen: Eben war der Hyundai i20 ein (sehr gelungener) Kleinwagen. Als Active wird er zum Baby-SUV. Klar, ohne Geländetalent. Aber das Design und das etwas höhere Sitzen kommen gut an.

Erstaunlich nur auch, was zwei Zentimeter mehr Bodenfreiheit unterwegs ausmachen. Bodenwellen pariert der i20 Active noch sanft, aber löcherige Strassen bestraft er rumpeliger als der normale i20. Dafür wedelt er vergnügt um Kurven, ist innen adrett, qualitativ ohne Fehl und platzmässig ohne Tadel. Trotz nur 4,07 Metern Länge gibts viel Raum für vier.

Downsizing

Echt Laune macht der neue Einliterturbo. Beim Gasgeben knattert der Dreizylinder fröhlich, ist sonst leise, zieht gut und streicht am Berg nicht die Segel. Wer hohe Drehzahlen scheut, verhungert leider nach dem Hochschalten im Turboloch.

Den Verbrauch der 120 PS senkt das nicht: 6,5 l/100 km im Test. Aber: Das Testauto kostet mit Leder und Keyless und Navi-Drum und Rückfahrkamera-Dran sowie fünf Jahren Garantie faire 25'140 Franken. Genug gespart, um eine Weile zu tanken.

Fazit

Unser Urteil: ein prima Alltagsflitzer. Aber wer auf zwei Zentimeter mehr verzichten kann, fährt im normalen i20 komfortabler – und günstiger.