Das verrückteste Duell des Jahres
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Autovergleich:Das verrückteste Duell des Jahres

Highlights 2019 von BLICK-Autoredaktor Andreas Engel
Ein verrücktes Duell

Vernunft und Unvernunft treffen bei BLICK-Autoredaktor Andreas Engel (35) aufeinander, wenn er an das vergangene Jahr zurückdenkt. Er liess den Audi R8 zum Duell gegen das Tesla Model 3 antreten.
Publiziert: 24.12.2019 um 19:36 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2020 um 14:00 Uhr
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BLICK-Autoredaktor Andreas Engel wollte es genau wissen: Er liess den Benzin-Boliden gegen die Elektro-Limousine antreten.
Foto: Paul Seewer
Andreas Engel

Unterschiedlicher könnten Autos nicht sein: hier der brachiale Supersportler, ein V10-Sauger mit 620 PS im Heck, dort die stylische E-Limousine mit zwei unspektakulären, aber 487 PS starken E-Motoren. Hier jahrzehntelanges Sportwagen-Know-how, dort junge Start-up-Tekkies. Hier ein rund 230'000 Franken teurer Bubentraum, dort ein mit knapp 60'000 Franken dagegen fast günstiges Ökomobil. Eigentlich logisch, wer da bei einem Sprintrennen gewinnt.

Das dachte ich zumindest, als wir vergangenen Sommer Audis Superboliden R8 gegen Teslas Model 3 im Sprint antreten liessen. Das Duell hat mich eines Besseren belehrt: Zwar liegt der R8 auf dem Papier knapp vorne (0–100 km/h in 3,1 Sekunden), in der Praxis und über rund 200 Meter Sprint siegt aber immer wieder der vermeintlich langsamere Tesla (0–100 km/h in 3,4 Sekunden). Worans liegt? Während beim Stromer das Drehmoment ab der ersten E-Motoren-Umdrehung anliegt, dauerts beim Audi, bis er sein volles Drehmoment aufbaut.

Schafft der Sprintvorteil Emotionen?

Über die kurze Distanz hat der R8 nur eine Chance, wenn der Fahrer die komplexe Launch Control exakt einsetzt. Und so jubelt am Ende Kollege Timothy Pfannkuchen am Steuer des US-Vehikels. Sind E-Autos also die besseren Sportwagen? Jein: Die Autobauer haben dank der Elektrotechnik zwar neue, ungeahnte Möglichkeiten.

Und Tesla beweist schon heute, dass E-Mobilität massentauglich ist – nicht ohne Grund wurde das Model 3 sowohl von der Fachjury als auch von den Lesern bei der «Schweizer Auto des Jahres»-Wahl zum Liebling gewählt. Doch die Emotionen und der Sound eines richtigen Verbrenners – das schafft (noch) kein E-Auto der Welt.

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