Den ersten Wow-Effekt haben wir schon bei der Fahrzeugübernahme: Alter Schwede, sieht der chic aus! Der XC60 verkörpert nordische Eleganz im Blechkleid – mit dem «Thors Hammer»-Tagfahrlicht als markantem optischen Highlight. Ein Jahr lang wird uns der Diesel-Schwede – der gegen starke Konkurrenz wie Audi Q5, BMW X3 oder Mercedes GLC antritt – im Dauertest begleiten.

Schwedisch edler Innenraum

Mit über 1500 Zulassungen bis Ende August führt der XC60 Volvos Verkaufsstatistik bei uns klar an. Ein Grund dürfte dessen angenehme Grösse sein: ideal für Shopping- oder Familientrips. Beim Strandurlaub wirds mit nur 1430 Liter Laderaum aber eng – das ist höchstens Mittelmass in dieser Liga. Alles andere als Mittelmass ist der edle Innenraum: Hier wimmelts vor schönen Holz-, Leder- und Metalloberflächen. Der Hingucker ist der tabletartige Touchscreen, über den Einstellungen für Navi, Sound, Assistenten oder Klima vorgenommen werden. Das hat nicht nur Vorteile: Während der Fahrt ist die Ablenkung hoch. Hier wäre weniger Schlichtheit mehr gewesen.

Tolle Fahreigenschaften

Was bestens zum gediegenen Innenraum passt, sind die Fahreigenschaften. Das Luftfahrwerk federt äusserst geschmeidig, nur bei kurz hintereinander folgenden Bodenwellen muss der Komfort den 20-Zoll-Rädern Tribut zollen. Im Gegensatz zur Konkurrenz gibts den XC60 nur noch mit Vierzylindern. Wir fahren den stärksten Turbodiesel D5 mit 235 PS. Erstes Fazit: Zieht gut, trinkt aber auch ordentlich (bisher 7,9 l/100 km). Und das ohne SCR-Kat zur Reduktion der schädlichen Stickoxide. Den gibts serienmässig erst ab Ende Jahr! Das verwundert, gibt sich Volvo doch gerne nachhaltig und bietet ab 2019 nur noch elektrifizierte Modelle an. Ob uns der Schweden-SUV weitere Wow-Effekte beschert, werden die folgenden Testkilometer zeigen.