«Das Schweizer Auto des Jahres» im Test
Renault Megane überzeugt alle!

Mit dem neuen Megane ist Renault ein Siegertyp gelungen. BLICK hat den chicen Franzosen im Test.
Publiziert: 01.12.2016 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:12 Uhr
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Renault Megane
Foto: Patrick Bizzarri
Raoul Schwinnen

Gestern gewann der Renault Megane den Titel «Schweizer Auto des Jahres 2017». Auch ich als Mitglied der Fachjury setzte den Megane auf Platz eins. Warum? Weil mich der elegante Franzose als Limousine und Kombi optisch anspricht. Weil mir sein modernes Interieur mit modernen Anzeigen, tabletgrossen Bedienpanel und Ambientebeleuchtung gefällt. Vor allem aber, weil mich die Fahrqualitäten des Megane – besonders des GT-Modells mit Allradlenkung – beeindruckten.

BLICK-Autoredaktor Raoul Schwinnen ist vom neuen «Schweizer Auto des Jahres» überzeugt und hat den Megane auf Platz eins gesetzt.

«Mein» Megane

Das Fahrwerk des als Limousine oder Kombi erhältlichen Megane ist grosse Klasse. Und dank der Möglichkeit, aus diversen Vorschlägen ein ganz persönliches Profil zusammenzustellen, kann ich mir quasi «meinen» ganz individuellen Megane generieren. Das beginnt bei der Vorliebe der Radiosender oder der Farbe und Intensität der Ambientebeleuchtung, geht weiter über die Härte des Fahrwerks bis hin zur Gasannahme oder Sound des Motors.

Im Renault-Multimediasystem können sechs Fahrer ihr persönliches Profil anlagen, in welchem sich bevorzugte Radiosender oder Fahrwerksabstimmungen speichern lassen.
Foto: Patrick Bizzarri

Hinten lenken

Das mögen vielleicht «nur» nette Spielereien sein. Definitiv keine Spielerei ist dagegen die Allradlenkung unseres Testwagens GT – erstmals übrigens, dass eine solche in der preisgünstigen Kompaktklasse angeboten wird. Bis 60 km/h (im Sport-Modus bis 80 km/h) lenken die Hinterräder leicht in Gegenrichtung, bei höheren Kurventempi lenken sie in die gleiche Richtung. Resultat: Beim Manövrieren wird der Wendekreis deutlich kleiner und das Auto handlicher. In schnell gefahrenen Kurven sorgen die mitlenkenden Hinterräder aber für mehr Stabilität sowie Fahrsicherheit – und Fahrspass.

Die frechen Rückleuchten verschaffen dem Megane einen ganz eigenen Auftritt.
Foto: Patrick Bizzarri

Kaum Wünsche

Unser Testwagen verfügt über den spontan am Gas hängenden 1,6-Liter-Turbobenziner mit 205 PS und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Eine gute Kombination, obwohl bei niedrigem Tempo die Schaltvorgänge des bei Renault EDC genannten DKG schon mal etwas ruckartig ausfallen. So bleiben beim neuen «Schweizer Auto des Jahres 2017» kaum mehr Wünsche offen – einzig vielleicht die Option 4x4 oder eine Alternativ-Antriebsmöglichkeit.

Renault Megane GT TCe 205

Antrieb 1,6-Liter, 4-Zylinder-Turbobenziner, 205 PS, 280 Nm ab 2400/min, automatisiertes 7-Gang-EDC, Frontantrieb, Allradlenkung.
Fahrleistungen 0-100 km/h 7,1 s, Spitze 230 km/h
Masse L/B/H 4,36/1,81/1,45 m, Gewicht 1467 kg, Kofferraum 384 bis 1247 l.
Verbrauch Werk/Test 6,0/7,8 l/100 km, CO2 134/182 g/km, Energieeffizienz E
Listenpreis ab 31'500 Franken (Basis: 1.2 TCe Life, 100 PS, 19'900 Fr.)
Plus Moderne Optik innen und aussen, individuelle Abstimmungsmöglichkeiten, Allradlenkung
Minus etwas eng im Fond, keine ebene Ladefläche bei umgeklappten Rücksitzen

Antrieb 1,6-Liter, 4-Zylinder-Turbobenziner, 205 PS, 280 Nm ab 2400/min, automatisiertes 7-Gang-EDC, Frontantrieb, Allradlenkung.
Fahrleistungen 0-100 km/h 7,1 s, Spitze 230 km/h
Masse L/B/H 4,36/1,81/1,45 m, Gewicht 1467 kg, Kofferraum 384 bis 1247 l.
Verbrauch Werk/Test 6,0/7,8 l/100 km, CO2 134/182 g/km, Energieeffizienz E
Listenpreis ab 31'500 Franken (Basis: 1.2 TCe Life, 100 PS, 19'900 Fr.)
Plus Moderne Optik innen und aussen, individuelle Abstimmungsmöglichkeiten, Allradlenkung
Minus etwas eng im Fond, keine ebene Ladefläche bei umgeklappten Rücksitzen

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