Seit 1953 gilt die Corvette als DER Sportwagen in Amerika. Nun startet die siebte Generation des Dauerbrenners – mit eleganterem, aber weiterhin sehr maskulinem Design und viel neuer Technik unter dem neuen Gewand. So gibts nun Doppelquerlenker statt Blattfedern an der Hinterachse, ein siebter Gang zum Spritsparen und ein voll digitales Cockpit. Wird das Urtier gar zum weichgespülten Kreuzer?

Was lieben wir bei Corvette C7 Stingray?

Ein energisches Fauchen aus den vier mächtigen Endrohren lässt solche Befürchtungen schnell verfliegen. Der neue 6,2-Liter V8 bietet tollen Sound und noch mehr Dampf. 630 Nm verspricht das Datenblatt – heftiger Antritt, egal bei welcher Drehzahl und in welchem Gang, bedeutet dies in der Realität. Die brachiale Kraft bringt man per 7-Gang Handschaltung auf die Hinterachse, da bleibt die Corvette ein echter Sportwagen. Eine Automatik soll folgen, doch wer will die bei uns schon? Das zwar etwas raue, aber sehr knackige Schalten gehört doch einfach zum Spass dazu. ESP, Fahrwerk und Lenkung lassen sich mehrstufig einstellen. Vom fast etwas gar zu schwammigen Kreuzer bis zum messerscharfen Kurvenräuber ist alles möglich.

Die Vorteile

Deutlich sichtbar wird der Fortschritt beim Cockpit. Der Tacho ist digital und zeigt fast alles an: G-Beschleunigung, Reifentemperatur, Öl-Druck etc. Das Interieur wirkt nun solide, gut verarbeitet und deutlich hochwertiger als zuvor. Ganz mithalten mit der europäischen Konkurrenz kann die Ami-Flunder da zwar noch immer nicht, dafür ist sie in Sachen Preis einfach unschlagbar: 466 PS gibts für 79 900 Franken – und jede Menge Fahrspass dazu.