Citroën C5 Aircross im Test
Probiers mal mit Gemütlichkeit

Eigentlich absurd, hochgesetzte Autos wieder tieferzulegen. Der Citroën C5 Aircross fährt als Familienverwöhn-SUV französisch komfortabel gegen den SUV-Sport-Strom.
Publiziert: 10.02.2019 um 16:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2019 um 09:17 Uhr
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Foto: Thomas Meier. Zürich, 01.06.21. Portraits der Blick Redaktion Zürich. Blick, Blick TV, Portraits, Mitarbeiterportraits, Blickgruppe. Timothy Pfannkuchen
Timothy PfannkuchenRedaktor Auto & Mobilität

Sportfahrwerk, Sportmodus, Sportsitze: Bei den SUVs scheint das Sportfieber ausgebrochen zu sein. Heraus kommt nicht immer, aber bedauerlich oft Pseudodynamik: Sportlich die Federung, aber unsportlich der Alltag. Denn dann rumpelt man im Verkehrs-Nichtfluss unkomfortabel durch die Rushhour, und bei seltener freier Fahrt bremsen Radarfallen und hoher Schwerpunkt ein. Absurd. 

Lieber gleich gemütlich

Im Gegensatz zum kleineren C3 Aircross ist Citroëns C5 Aircross zwar elegant statt flippig, aber wie jener lieber gleich sehr kommod statt bemüht fetzig. Das muss man nicht, kann man aber mögen. Der Automat schaltet so weich, wie es die Sessel sind. Ruhe, Gelassenheit, sanftes Wippen. Und im Test reichen dem 178-PS-Diesel dann unter sieben Liter im Schnitt.

«Sport» ist hier Mord

Natürlich gibts Kritik: Auf den C5 Aircross muss man sich einlassen. Wer den «Sport»-Knopf drückt, hat ihn falsch verstanden. Zwar kann er lange Bögen schnell, aber auf Hetze reagiert der Diesel empört brummend, und in schnellen Kehren schiebt der Aircross beleidigt über die Vorderpneus.

Luxuriös-luftiges Inneres

Also entspannen und sich über variierbare Digitalinstrumente, Touchscreen (nur leider unscharfe Rundumkamera) und massig Platz freuen: Hinten gibts viel Luft, eine schrägstellbare Lehne, und die dreiteilige Bank rutscht 15 Zentimeter vor, falls der grosse Laderaum mal zu klein wäre.

Ganz eigener Charakter

Die Verwandtschaft des Relax-SUVs zu Peugeot 5008 oder Opel Grandland X bemerkt man übrigens nicht. Naja, höchstens am fehlenden Allradantrieb. Aber es gibt ja ein Traktionssystem und eh massig Assistenz. Unser Urteil: Schön, dass sich Citroën traut, einfach lässig zu sein.

Citroën C5 Aircross BlueHDi 180 EAT8 «Shine»

Antrieb: 2.0-R4-Turbodiesel, 178 PS, 400 Nm bei 2000/min, 8-Gang-Automat, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0–100 km/h 8,6 s, Spitze 211 km/h
Masse: L/B/H 4,50/1,97/1,65 m, 1540 kg, Laderaum 580–720/1630 Liter
Verbrauch: Werk/Test 4,7/6,8 l/100 km, 124/180 g CO2/km, Energie B
Preis: ab 42'800 Fr. (Basis: PureTech 130 «Live», 131-PS-Benziner, ab 26'400 Fr.)

Antrieb: 2.0-R4-Turbodiesel, 178 PS, 400 Nm bei 2000/min, 8-Gang-Automat, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0–100 km/h 8,6 s, Spitze 211 km/h
Masse: L/B/H 4,50/1,97/1,65 m, 1540 kg, Laderaum 580–720/1630 Liter
Verbrauch: Werk/Test 4,7/6,8 l/100 km, 124/180 g CO2/km, Energie B
Preis: ab 42'800 Fr. (Basis: PureTech 130 «Live», 131-PS-Benziner, ab 26'400 Fr.)

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