Hat Audi den Weg aus seiner vermeintlichen Design-Sackgasse gefunden? Seit Jahren heisst es, inzwischen gar von Fans, die Modelle aus Ingolstadt sehen sich mit dem grossen «Single Frame»-Kühlergrill zu ähnlich. Der neue City-SUV Q2 bricht nun mit dem klassischen Audi-Design und verfügt über mehr Ecken und Kanten. Das gefällt nicht nur uns, zeigen die neugierigen Blicke von Passanten.

Gute Verarbeitung

Apropos Blicke: Die kleinen Fenster und die breite C-Säule schränken die Sicht nach hinten ein. So ist die optionale Rückfahrkamera (+ 500 Fr.) ein Muss, fehlt in unserem Q2 aber – trotz dem stolzen Testwagenpreis von 68'780 Franken. Dafür lassen sich selbst die Sitze nicht elektrisch verstellen und der Innenraum ist zwar gut verarbeitet, wirkt mit viel Plastik aber ziemlich billig. Dafür stimmt das Platzangebot und die Vernetzung sowie die Assistenten sind top aktuell.

Toller Motor

Der 190 PS starke Zweiliter-Turbodiesel hängt schön am Gas. Auch die präzise Lenkung gefällt. Trotz adaptiver Dämpfer gibts Abzüge fürs Fahrwerk. Die Hinterachse schlägt durch und lässt uns zu viele Unebenheiten spüren – auch im Komfortmodus. Dafür gibts keine böse Überraschung an der Tankstelle. Der Testverbrauch von 6,8 Litern geht in Ordnung.

Fazit

Der Q2 frischt nicht nur das Feld der City-SUV auf, sondern auch die Audi-Modellpalette. Er fährt sich für einen Crossover erstaunlich agil, bleibt aber dennoch ein Stadtvehikel.