Aston Martin DB11 im Test
Jetzt schlägts 11

Schneller und moderner als beim DB11 war Aston Martin noch nie. BLICK fährt den Überflieger.
Publiziert: 29.12.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:05 Uhr
Jetzt schlägts 11
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Aston Martin DB11 im Test:Jetzt schlägts 11
Andreas Engel

«Schau, auch James Bond geht in der Migros einkaufen!» So eine von mehreren Spontanreaktionen, die ich als Teilzeitfahrer eines Aston Martin zu hören bekomme. Im Gegensatz zu anderen Sportwagen ernte ich im eleganten DB11 ohnehin fast nur Wohlwollen.

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Aston Martin DB11
Foto: Martin A. Bartholdi

Wie im Palast

Der Brite wirkt optisch eben klassisch-elegant und nie aufdringlich. Schon beim Einsteigen umschmeichelt der würzige Lederduft der tief liegenden Sportsitze meine Nase. Der Innenraum wirkt deutlich moderner als bei den Vorgängern. Neu sind etwa die Touch-Bedienung, das 12-Zoll-Infotainment und Digitalinstrumente. An britischem Charme büsst der 2+2-Plätzer aber nichts ein.

Das Cockpit vereint moderne Technologie mit royal-britischem Charme.
Foto: Martin A. Bartholdi

Gestartet wird neu per Knopfdruck in der Mittelkonsole, wo auch die Tasten für die Fahrstufenwahl liegen. Der neu konstruierte 5,2-Liter-V12-Doppelturbo macht sich unüberhörbar, aber unaufdringlich ans Werk.

Auf dem Cricketfeld

Geschmeidig rollen wir los. Der am Lenkrad einstellbare GT-Modus hat seinen Namen verdient: Auf «Sport» straffen sich die adaptiven Dämpfer; Lenkung, Motor und Automatik reagieren nun strammer. Die üppigen Kraftreserven (608 PS, 700 Nm) entfalten sich unter sattem Grollen; den Sprint auf 100 km/h schafft der DB11 in unter vier Sekunden. Ein idealer Sportler, der dank Hinterachssperre und Torque Vectoring fokussiert durch Kurven zieht.

Der doppelt aufgeladene 5.2-Liter-V12 wurde neu konstruiert und verrichtet seine Arbeit unüberhörbar aber auch unaufdringlich.
Foto: Martin A. Bartholdi

Aus der Geldpresse

Wer denkt, dass bei so viel Power auch der Verbrauch in exorbitante Höhen schnellt, der irrt: 13,3 Liter für ein solches Bollwerk von Motor sind akzeptabel. Wer den Aston nicht nur in Teilzeit, sondern immer fahren möchte, muss allerdings mindestens 217'800 Franken zahlen. Aston Martins gibts halt nicht in der Migros.

Aston Martin DB11 Coupé

Antrieb 5.2-V12-Twinturbo-Benziner, 608 PS, 700 Nm@1500/min, 8-Gang-Automatik, Heck
Fahrleistungen 0-100 km/h 3,9 s, Spitze 321 km/h
Masse L/B/H 4,74/1,94/1,28 m, 1770 kg, Kofferraum 270 l
Verbrauch Werk/Test 11,4/13,3 l/100 km, 265/310 g CO2/km, Energie G
Preis Ab 217'800 Franken
Plus Ästhetisch-scharfe Optik, ausgeklügelte Aerodynamik, toller Sound
Minus Rücksitze quasi unbrauchbar

Antrieb 5.2-V12-Twinturbo-Benziner, 608 PS, 700 Nm@1500/min, 8-Gang-Automatik, Heck
Fahrleistungen 0-100 km/h 3,9 s, Spitze 321 km/h
Masse L/B/H 4,74/1,94/1,28 m, 1770 kg, Kofferraum 270 l
Verbrauch Werk/Test 11,4/13,3 l/100 km, 265/310 g CO2/km, Energie G
Preis Ab 217'800 Franken
Plus Ästhetisch-scharfe Optik, ausgeklügelte Aerodynamik, toller Sound
Minus Rücksitze quasi unbrauchbar

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