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Aufpolieren vor dem Verkauf: Schon eine gründliche Wäsche und das Polieren des Lacks lassen das Auto viel besser dastehen.

Foto: Andrea Gibas

Das TCS-Expertenteam

Ich möchte mein Auto verkaufen. Ein Kollege empfahl mir Smart und Spot Repair, um einige Kratzer im Lack und Steinschlagschäden in der Scheibe günstig reparieren zu lassen. Erhöht dies den Verkaufspreis wirklich? Jean-Claude Marchand, Genf

In den letzten Jahren sind die Occasionspreise massiv gestiegen. Schuld sind Lieferprobleme infolge der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine. Denn wenns weniger Neuwagen gibt, greifen Kundinnen zu Occasionen, wenn ihr altes Auto ersetzt werden muss. Deshalb lassen sich derzeit selbst für Fahrzeuge in mässigem Zustand erstaunlich hohe Preise erzielen. Wenn du dein derzeitiges Auto verkaufen willst, ist aktuell ein guter Zeitpunkt. Zumal viele sich im Frühling nach einem neuen Fahrzeug umschauen.

Aber: Ein properer Zustand wirkt sich auch jetzt positiv auf den Verkaufspreis aus. Wenn der Lack glänzt und die Windschutzscheibe intakt ist, kannst du leicht ein paar Hundert Franken mehr erzielen, wenn du dein altes Auto verkaufst. Damit sich der Aufwand aber lohnt, sollte die Reparatur günstig sein. Unter den Begriff Smart Repair fallen diverse Reparaturmethoden. Es geht aber immer um kleinere, oft kosmetische und vor allem günstige Reparaturen. Wo möglich wird repariert statt ersetzt.

Frisch aufpoliert

Unter Spot Repair versteht man eine Technik zum punktuellen Entfernen kleinerer Lackschäden. Eine Bearbeitung der Stossfänger, Schweller oder der unteren Türpartien kann sich lohnen. Schaut an den Türkanten die hellgraue Grundierung durch, weil sie immer wieder Kontakt mit der Garagenwand hatte, kannst du selbst mit einem farblich passenden Lackstift den Schaden ausbessern.

Auf grossen, horizontalen Flächen wie Motorhauben wird es jedoch schwieriger, gute Resultate zu erzielen. Dort empfiehlt sich eher eine Lackierung des gesamten Karosserieteils nach konventioneller Art – die natürlich deutlich mehr kostet.

Hast auch du eine Frage an unsere Experten?

Dann richte diese an: Redaktion Blick, Stichwort AutoBlick, Postfach, 8099 Zürich, oder auf www.tcs.ch/experte. Unsere Experten helfen dir gern.

Steinschläge leicht repariert

Steinschlagschäden in der Windschutzscheibe können etwa mit Smart Repair ausgebessert werden. Zuerst wird die Schadenstelle gereinigt, dann die Luft mit einer Unterdruckpumpe aus der Einschlagstelle abgesaugt. Harzkleber füllt anschliessend die beschädigte Stelle und wird mit UV-Licht gehärtet.

Hat die Scheibe über fünf Millimeter lange Risse, viele Steinschlagschäden oder solche im Sichtfeld des Lenkers, führt allerdings kein Weg am Ersatz vorbei. Achtung: Qualitativ hochwertige Reparaturergebnisse setzen Fachwissen und Geschick voraus. Daher empfiehlt es sich, eine Werkstatt um Rat zu fragen.

Das kannst du selbst erledigen

Manchmal helfen auch schon Hausmittel, um deinem Auto vor dem Verkauf einen frischen Look zu verpassen. Wenn du dann auch noch dafür sorgst, dass es in deinem Auto nicht mieft, dürfte einem erfolgreichen Verkauf nichts im Wege stehen.