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Verkehrsratgeber zum Schulanfang
So kommen unsere Kinder sicher zur Schule

Zum Schulanfang werden Autofahrer wieder dafür sensibilisiert, am Fussgängerstreifen für Kinder ganz anzuhalten. Der TCS und das BFU sorgen dafür, dass die Schüler auch zu sehen sind.
Publiziert: 19.08.2023 um 16:15 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2023 um 17:15 Uhr
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Mit dem Schulanfang sind viele Kinder wieder zum ersten Mal alleine im Verkehr unterwegs.
Foto: Keystone
Martin A. Bartholdi

In den nächsten Wochen starten viele Kinder in der Schweiz im Kindergarten oder in der Schule. Einige von ihnen sind dann vielleicht zum ersten Mal alleine als Fussgänger im Strassenverkehr unterwegs. Denn der Schulweg ist gefährlich: Laut Zahlen des Bundesamts für Strassen Astra wurden 2022 in der Schweiz 593 Schulwegunfälle mit zwei Todesfällen, 73 Schwerverletzten und 494 Leichtverletzten registriert. Deshalb werden Autofahrer jetzt zum Ende der Sommerferien hin wieder zu grösserer Wachsamkeit angehalten.

Ganz anhalten

Mit verschiedenen Aktionen und Plakaten werden die Autofahrerinnen in der ganzen Schweiz entsprechend sensibilisiert. Auch der TCS will den Kindern einen sicheren Schulweg ermöglichen. Deshalb fordert er die Autofahrer auf, an Fussgängerstreifen ganz anzuhalten – vor allem, wenn Kinder warten. Denn diese lernen in der Schule, erst dann die Strasse zu überqueren, wenn das Auto komplett steht.

Gesehen werden

Bevor die Autofahrer anhalten können, müssen sie die Kinder aber auch sehen. Gerade in der Dämmerung ist das nicht immer einfach und bei schlechtem Wetter noch deutlich schwieriger. In der Dunkelheit werden Fussgänger in dunkler Kleidung erst erkannt, wenn sie nur noch 25 Meter entfernt sind. Mit reflektierender Kleidung sind Passanten aber schon aus 140 Metern sichtbar.

Sichtbar machen

Deshalb verteilt der TCS seit 2013 reflektierende Gürtel an Kindergärtner und Schüler im Alter von vier bis sieben Jahren. Die grösseren Primarschüler (acht bis neun Jahre) erhalten Sicherheitswesten. Pro Jahr verteilt der TCS rund 140'000 Gürtel und 80'000 Westen an Kinder in der ganzen Schweiz.

Das können Eltern tun

Auch Eltern können ihren Teil dazu beitragen, dass Kinder sicher zu Schule gelangen. Zeige deinen Kindern, wie sie sich sicher im Strassenverkehr bewegen. Dazu hat die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU sieben Schritte ermittelt (siehe Video), die du mit deinem Nachwuchs üben kannst.

  1. Auf der sicheren Seite des Trottoirs gehen. Also möglichst weit weg von der Strasse.
  2. Am Strassenrand immer anhalten, als wäre die Trottoirkante eine unsichtbare Linie.
  3. Auf wenig befahrenen Strassen das Überqueren ohne Fussgängerstreifen üben. Dabei die Regel üben: «warte – luege – lose – laufe»
  4. Danach zu einem Fussgängerstreifen wechseln. Auch hier gilt «warte – luege – lose – laufe». Bring den Kindern auch gleich bei, erst zu gehen, wenn das Auto stillsteht.
  5. An einer Ampel die Strasse überqueren. Auch den Kindern beibringen, sicherheitshalber selbst bei Grün nochmals rechts und links zu schauen.
  6. Übe mit deinen Kindern auch, wie sie sicher zwischen Autos hindurch die Strasse überqueren. Aber: Sage ihnen auch, dass dies nur dann eine Option ist, wenn es gar keine andere Möglichkeit zur sicheren Strassenüberquerung gibt. Denn zwischen parkierten Autos sind Kinder für herannahende Autofahrer kaum zu sehen.
  7. Gehe mit deinen Kindern den Weg zum Kindergarten oder zur Schule mehrfach ab. Es empfiehlt sich, ihnen nicht den schnellsten, sondern den sichersten Weg zu zeigen.
  8. Und schliesslich: Installiere den neuen Whatsapp-Service des TCS namens Safe2School Alert. Dieser soll Verkehrsteilnehmende jeweils nach dem Ende der Schulferien mittels Whatsapp-Nachricht über den Beginn des Schulunterrichts informieren und so bei Automobilisten, Töff- und Lastwagenfahrer für verstärkte Aufmerksamkeit und Rücksicht auf der Strasse gegenüber den Kindern sorgen.
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