Sicher auch ohne Strassenbeleuchtung
Wenns dunkel wird in der Schweiz

Jetzt beginnt die finstere Jahreshälfte: Am Wochenende wird die Uhr wieder auf Normalzeit umgestellt – und abends wirds dann wieder früher dunkel. Hier einige Tipps, wie wir uns auf der Strasse auch ohne Beleuchtung sichtbar machen können.
Publiziert: 28.10.2023 um 16:51 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2024 um 14:45 Uhr
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Der Winter kommt, die Dämmerung setzt früher ein und manche Gemeinde hat ihre Strassenbeleuchtung deutlich reduziert.
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Raoul SchwinnenRedaktor Auto & Mobilität

Immer Ende Oktober endet die Sommerzeit – die Uhren werden eine Stunde zurückgestellt und damit setzt die Abenddämmerung wieder zur Normalzeit, also eine Stunde früher ein. Gleichzeitig sind in den letzten Jahren viele Gemeinden dazu übergegangen, nachts nur noch einen Teil der Strassenbeleuchtung aus Energiespargründen einzuschalten oder in manchen Quartierstrassen sogar ganz darauf zu verzichten.

Für den Strassenverkehr sind solche Massnahmen gefährlich. Bekanntlich zählen November und Dezember schon sowieso zu den unfallträchtigsten Monaten des Jahres. Das Unfallrisiko ist nachts dreimal so hoch wie am Tag. Kommt in dieser Jahreszeit Regen, Schnee oder blendendes Gegenlicht dazu, steigt das Risiko gar um das Zehnfache.

Gelbe Engel verteilen reflektierende Schnürsenkel

Der TCS startet am nächsten Montag, 7. November, die Aktion «Reflective Monday». Jeden Montag bis Ende März 2023 verteilen die TCS-Patrouilleure, auch gelbe Engel genannt, bei ihren Pannenhilfe-Einsätzen gratis ein Paar reflektierende Schnürsenkel. Diese erhöhen die Sichtbarkeit im Dunkeln auf bis zu 140 Meter – und können so unter Umständen Leben retten.

Der TCS startet am nächsten Montag, 7. November, die Aktion «Reflective Monday». Jeden Montag bis Ende März 2023 verteilen die TCS-Patrouilleure, auch gelbe Engel genannt, bei ihren Pannenhilfe-Einsätzen gratis ein Paar reflektierende Schnürsenkel. Diese erhöhen die Sichtbarkeit im Dunkeln auf bis zu 140 Meter – und können so unter Umständen Leben retten.

Bleiben jetzt während der Dämmerung und in der Nacht auch die Strassenlaternen dunkel, steigt das Risiko für Fussgänger und Velofahrer weiter an, dass sie von Autofahrerinnen und Autofahrern übersehen werden. Mit diesen Tipps des TCS sind wir auch in der finsteren Jahreshälfte gut sichtbar, selbst wenn die Strasse einmal nicht ausgeleuchtet ist.

Reflektionsmittel erhöhen Sichtbarkeit

Das beginnt bei Fussgängern bei der Kleidung und Accessoires. Passanten mit heller Kleidung werden in der Nacht von Autofahrern im Schnitt aus 40 Metern wahrgenommen. Fussgänger mit dunklen Kleidern dagegen erst aus 25 Metern – unter Umständen entscheidende Meter. Aber auch 40 Meter reichen für ein Auto als Anhalte- und Bremsweg aus 50 km/h nicht aus. Deshalb empfiehlt der TCS Fussgängern und Velofahrerinnen zusätzlich zur hellen Kleidung eine reflektierende Ausrüstung. Sei dies durch bereits in die Kleidung eingearbeitete Reflektionsmittel, Leuchtwesten oder durch zusätzliche Reflektionsbänder, die sich einfach an der Kleidung oder an Accessoires wie Rucksäcken oder Taschen befestigen lassen.

Mindestens 100 Meter früher sichtbar

Der Effekt von reflektierenden Bändern ist verblüffend. Tests zeigen, dass Spaziergänger im Dunkeln mit im Scheinwerferlicht reflektierender Kleidung von Autofahrenden schon aus 140 Metern Entfernung wahrgenommen werden. Unter madevisible.swiss sind diverse originelle «do-it-yourself»-Ideen wie reflektierende Mützen, Handschuhe, Socken, Hundeleinen und vieles mehr zu finden. Sie helfen, nachts die Sicherheit für Fussgängerinnen, Jogger, Spaziergänger oder Velofahrer deutlich zu erhöhen. Auch bei ausgeschalteter Strassenbeleuchtung.

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