Neben dem ganzen Hype um den kommenden VW-Stromer ID.3 geht beinahe unter, dass bei Volkswagen im nächsten Jahr ein zweites extrem wichtiges neues Modell auf den Markt kommt: Die achte Auflage des VW Golf. Der Bestseller wurde in 45 Jahren 35 Millionen Mal verkauft und hat mit der Golf-Klasse ein ganzes Segment geprägt.
Das wichtigste Vorweg: Der Golf bleibt als solcher zu erkennen. Dementsprechend gering fallen die optischen Änderungen aus. Die Haube wird etwas kantiger, der Kühlergrill etwas schmaler. Die grösste Änderung betrifft die neue LED-Lichtsignatur. Die Abmessungen sind praktisch identisch: 4,28 Meter lang (+ 2 cm), mit 1,79 Meter gleich breit und 1,46 Meter hoch (- 3 cm).
Der iGolf
Innen gibts schon ab der Basis-Ausstattung ein digitales Cockpit, wahlweise mit Head-up-Display. Die Instrumente sind klar ablesbar und der zehn Zoll grosse Touchscreen in der Mitte auf den Fahrer ausgerichtet. Dazu ist der Golf vernetzt und immer online. So sind jederzeit Updates möglich und Amazons Alexa als Sprachassistent verfügbar. Die Vorlieben des Fahrers werden in einer Cloud abgespeichert und können bei Bedarf oder Fahrzeugwechsel wieder abgerufen werden. Das Smartphone soll den klassischen Autoschlüssel ablösen.
Serienmässig ist die Car2X-Fähigkeit: Der Golf 8 kann sich mit seiner Umwelt austauschen und warnt so vorausschauend vor Gefahren. Der adaptive Tempomat ist bis 210 km/h aktiv. Neu gibts einen Linksabbiegerassistenten, der auch den Weg von Velofahrern erfasst, den der Fahrer im Bildschirm der Mittelkonsole mitverfolgen kann.
Grosse Motorenauswahl
Obwohl es den Golf nicht mehr als reine Elektroversion gibt, werden ab nächstem Frühling fünf elektrifizierte Modelle zur Auswahl stehen: Drei Mildhybride (eTSI) mit 48 Volt-Technik und 110 PS (81 kW), 130 PS (96 kW) und 150 PS (110 kW) sowie zwei Plug-in-Hybride (eHybrid) mit 204 PS (150 kW) und 245 PS (180 kW). Beide sollen rein elektrisch 75 Kilometer weit kommen.
Bei den Benzinern gibts zwei weiterentwickelte Dreizylinder mit 90 (66 kW) und 110 PS (81 kW) und zwei Vierzylinder mit 130 (96 kW) und 150 PS (110 kW). Dazu kommen zwei Diesel mit 110 (85 kW) und 150 PS (110 kW), die eine zweifache AdBlue-Einspritzung haben. Auch Erdgas, GTI, GTD und eine R-Version (mit 4x4 und über 300 PS) sind geplant.
Die Preise für den neuen Golf werden Anfang Dezember bekanntgegeben, wenn der Verkauf startet. Die ersten Modelle rollen im März in die Schweiz.