Vor 125 Jahren, am 18. Dezember 1895, wird im tschechischen Mladá Bolislav die Marke Laurin & Klement gegründet. 30 Jahre später übernimmt der damals noch unbekannte Maschinenbauer Skoda die Velo-, Motorrad- und Automarke – und die Erfolgsgeschichte beginnt. Zum Jubiläum beschenkt sich Skoda selbst, beziehungsweise: wird beschenkt.
Und zwar von den rund 25'000 Leserinnen und Lesern, die an der diesjährigen Wahl zum «Lieblingsauto der Schweizer» teilgenommen haben und dabei den Skoda Octavia zu ihrem Liebling kürten. Fast zehn Prozent aller Stimmen heimste der in der Schweiz nur als Kombi erhältliche Octavia ein – und das trotz grosser Konkurrenz mit insgesamt 47 zur Wahl stehenden Autos: vom kleinen City-Flitzer bis zum Supersportwagen.
Vom Geheimtipp zum Technologieträger
Nicht nur die Neuauflage des Octavia punktet beim Publikum. Seit 2017 ist der Skoda Octavia mit grossem Vorsprung das meistverkaufte Auto der Schweiz! Doch was schätzen die Schweizerinnen und Schweizer am Bestseller? Einst galt der vielseitige Kombi als Geheimtipp unter Sparfüchsen und punktete insbesondere mit günstigen Preisen. Heute ist der Octavia auch Technologieträger mit einer modernen Antriebspalette, die neben Benzin und Diesel auch Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Erdgastechnik zu bieten hat – nur als reiner Stromer ist der Octavia nicht zu bekommen.
Klar bietet auch die Neuauflage Platz in Hülle und Fülle – nicht nur auf der Rückbank, sondern auch im bis zu 1700 Liter fassenden Kofferraum. Der Tscheche bleibt äusserst praktisch und wird mit Digitalinstrumenten und modernem Infotainment auch moderner denn je. Dennoch wirkt er so souverän, geschmeidig und zurückhaltend, dass man sich fühlt, als hätte man nie ein anderes Auto bewegt. Genau das ist das Erfolgsrezept des Lieblings der Schweizer: Kein Spektakel, aber solide Tugenden für jeden Fall der Autofälle zu weiterhin moderaten Preisen ab 28’650 Franken.
Elektrisch aufs Podest
Aufs Podest schafft es ausserdem der kompakte XC40 als Plug-in-Hybridversion von Volvo, womit die Schweden nach der Wahl von Sporttochter Polestar zum «Schweizer Auto des Jahres» ein zweites Mal jubeln dürfen. Fast acht Prozent der Stimmen holt sich der coole Crossover, der mit seinem Doppelherz aus Dreizylinder-Benziner plus E-Motor (262 PS) nicht nur sportlich unterwegs ist (0-100 km/h in 7,6 s), sondern auch äusserst sparsam: Im günstigsten Fall soll sich der XC40 mit nur 2,6 l/100 km begnügen. Möglich machts der 10,7-kWh-Akku, der dem XC40 zu 45 rein elektrischen Kilometern verhilft, ehe nachgeladen werden muss.
Und auch Audi, in der Gunst des Schweizer Publikums seit jeher weit vorne mit dabei, darf sich über einen Podestplatz freuen: Der dynamische Elektro-Crossover E-Tron S Sportback, der aus drei E-Motoren über 500 PS und 973 Nm (!) Drehmoment generiert, wird auf Rang 3 gewählt und komplettiert so das Gewinner-Trio bei der diesjährigen Publikumswahl.