Porsche hats schon getan, Aston Martin, Bugatti, Mercedes-AMG und Lexus auch: Alle diese Nobelmarken aus der Autobranche haben schon einmal gemeinsam mit einem Bootsbauer eine Yacht lanciert. Weniger als neue Ertragsquelle, sondern als Image-Statement, um ihre Marke zu positionieren.
Daran arbeitet jetzt auch Cupra. Vor drei Jahren beschloss die VW-Tochter Seat, die Bezeichnung ihrer Sportmodelle zur eigenständigen Marke auszubauen. Mindestens so wichtig wie die neuen Modelle wie der Formentor oder der kommende Stromer El-Born: der Style. Inklusive eigener Wohnaccessoires, Bikes, Kleidung und Motorsport-Abteilung. Denn irgendwie muss eine neue Marke ohne gewachsene Tradition à la Alfa Romeo oder Mercedes ja ihren Kunden ein Bild sich vermitteln.
400 PS und Bad an Bord
Jetzt kommt noch ein Motorboot dazu. Kein 20-Meter-Schiff wie bei Lexus – bei der D28 Formentor müssen acht Meter Länge genügen. Sie basiert auf der D28 des spanischen Edel-Bootsbauers De Antonio, bei dem unter anderem auch der Schweizer Stan Chmielewski mit am Ruder steht. Das Boot leistet 400 PS, schafft bis zu 40 Knoten Höchstgeschwindigkeit – fast 75 km/h – und trägt die Cupra-Hausfarben Petrolblau und Kupfer. Platz gibts für bis zu zehn Positionen; ausserdem sind Dusche und WC an Bord.
Der Verkauf der limitierten Cupra-D28 soll Ende Jahr starten – zu noch unbekannten Preisen. Anhaltspunkt: Die Basis-Version der D28 kostet mindestens rund 160'000 Franken. Im kommenden Jahr soll die Kooperation fortgesetzt werden – mit einer Hybridversion mit kombiniertem Elektro-Verbrennerantrieb.