Unentschieden 1:1 – dies der zuversichtliche Tipp von Fussball-Experte Gilbert Gress (80) vor dem Anpfiff zwischen Brasilien und der Schweiz. Die in den Winter verschobene Fussball-WM in Katar brachte auch die «Schweizer Illustrierte» als Organisatorin der traditionsgemäss Ende November stattfindenden Wahlgala zum Schweizer Auto des Jahres in Nöte.
Doch Chefredaktorin Silvia Binggeli (50) und ihre Crew machen aus der Not eine Tugend und laden die Auto-Chefs sowie ihre prominenten Markenbotschafter vor der Preisverteilung zum gemeinsamen Public Viewing ins Emil Frey Classic Center nach Safenwil AG ein.
180 Gäste feiern mit
Und die Chefs und Promis erscheinen zahlreich. Gut gelaunt nutzen sie die Chance, sich zum Jahresende im lockeren Rahmen auszutauschen. Themen gibts viele. Natürlich Fussball. «Brasilien wird Weltmeister», so Emil-Frey-CEO Marcel Guerry (60), «aber heute Abend gewinnen wir.» Dann die bevorstehende Bundesratswahl: «Der Rösti macht das Rennen», sind die Autoleute überzeugt. Und sähen dies natürlich gerne. Einen direkteren Draht in den Bundesrat als mit dem aktuellen Präsidenten der Importeursvereinigung Auto Schweiz, Albert Rösti (55), kann sich die Autobranche nicht wünschen.
Aargauer James-Bond-Wagen
Dann ist das Fussballspiel aus – knapp 0:1 verloren. Doch der guten Stimmung tut dies kaum Abbruch. Denn jetzt folgt der eigentliche Grund der Sause; die Wahlgala, mit der Verkündung des Schweizer Autos des Jahres 2023. Mit einigen Startschwierigkeiten und viel Rauch chauffiert Silvia Binggeli Moderator Jann Billeter (50) im James-Bond-Aston-Martin mit der Nummer AG 007 auf die Bühne.
Dann richtet Ringier-Axel Springer-Schweiz CEO Alexander Theobald (58) einige Worte an die Gäste, ehe Soulsänger Seven (44) mit seiner Band und einem Kurzauftritt den gespannt auf die Wahlresultate wartenden Gästen weiter einheizt.
Skoda wieder vorne
Danach gehts Schlag auf Schlag. Erst verkündet Moderator Billeter den Sieger bei der Publikumswahl. Fast 30'000 Leute aus allen Sprachregionen unseres Landes wählten mit – und kürten zum dritten Mal in Folge einen Skoda zum Lieblingsauto der Schweiz.
Junge Marke erfolgreich
Dann der Höhepunkt: Eine zwölfköpfige Fachjury unter dem Vorsitz von Ex-F1-Teamchefin Monisha Kaltenborn (51) wählt das Schweizer Auto des Jahres 2023 – für viele wohl etwas überraschend gewinnt der rein elektrische GV 60 der in der Schweiz noch jungen Marke Genesis.
Tosender Applaus. Und trotz der knappen Niederlage der Schweizer Fussballer in Katar gibts an der grossen Autogala in Safenwil viele zufriedene Gesichter. «Ein gelungener Anlass mit würdigen Siegern», fasst Gilbert Gress den Fussball-Autoabend zusammen.
Die Gewinner der Wahl «Schweizer Auto des Jahres 2022» stehen fest