Auf einen Blick
- Der Vanquish kehrt zurück, stärker denn je
- Aston Martin setzt auf reinen V12-Motor ohne Elektrounterstützung
- 835 PS, 1000 Nm Drehmoment, 345 km/h Höchstgeschwindigkeit
Wer am Formel-1-Grand-Prix in Monza aufmerksam war, hat vielleicht den Schriftzug «Vanquished» auf den Halo-Sicherheitsbügel der Aston-Martin-Boliden erhascht. Kenner werden bereits gewusst haben, dass damit auf die baldige Enthüllung des neusten Flaggschiffmodells angespielt wurde. Jetzt ist es endlich offiziell: Der Vanquish kehrt zurück und wird stärker denn je.
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V12 auf Kundenwunsch
Mit dem Spruch: «All will be vanquished» (Alle werden besiegt), hat Aston Martin die Erwartungshaltung sehr hoch angesetzt. Immerhin: Der neue Vanquish ist das «leistungsstärkste Flaggschiffmodell ihrer 111-jährigen Markengeschichte». Was das in rohen Zahlen bedeutet? Ein neuer 5,2-Liter-V12-Biturbomotor mit 835 PS (614 kW) und 1000 Nm Drehmoment, der den Vanquish über die Hinterräder in 3,3 Sekunden auf Tempo 100 katapultiert. Bei der Höchstgeschwindigkeit stellt er mit 345 km/h sogar einen neuen Rekord für Aston-Martin-Serienautos auf. Diese massive Leistung kommt ganz ohne Hybridmodul oder Elektrounterstützung zustande. Statt E-Motoren hilft dem neuen Supersportwagen jetzt Technik von Astons Formel-1-Partnern auf die Sprünge.
Die Bekenntnis zum reinen V12 ist vor allem den Kunden zu verdanken: «Aston Martin hat sich im Namen der Wünsche seiner Kunden dazu verpflichtet, die 25-jährige Dynastie der Flaggschiffe mit V12-Motor fortzusetzen». Die Kraft halten neue Kontrollsysteme im Zaum: Eine dynamische Fahrdynamikregelung vermeidet nervige, abrupte Eingriffe, indem sie das Haftungsniveau berechnet und permanent auf Instabilitäten reagiert. Das soll Sicherheit und Fahrspass ohne Kompromisse zusammenbringen.
Seltener Neuwagen
Aston Martin setzt seine aktuelle Designsprache auch im Vanquish fort. Die Front wird dominiert durch den riesigen Kühlergrill – schliesslich braucht der Frontmotor Luft. Prägnant ist auch die um 80 Millimeter längere Frontpartie zwischen A-Säule und Vorderachse, die stark an den neuen DB12 erinnert. Damit vergrössert sich der Radstand des 4,85 Meter langen Sportwagens auf 2,88 Meter. Auffällig ist auch das Kammheck, das zusammen mit dem grossen Diffusor und Heckspoiler für eine verbesserte Aerodynamik sorgt. Rein optisch ist am Heck dafür das neue «Shield», auf dem prominent der Markenschriftzug prangt und das den Vanquish sofort erkennbar macht.
Aston Martin überrascht wie schon Ferrari mit einem neuen Zwölfzylinder und ist somit eine der letzten traditionellen, britischen Traditionsmarken, die nach wie vor ihren Verbrennern treu bleibt. Wie viel das neue Flaggschiff kosten wird, ist bisher noch nicht bekannt. Viele Vanquish werden wir jedoch nicht auf den Strassen sehen können: Der im vierten Quartal startende Luxussportler ist auf jährlich 1000 Stück limitiert!