Neuer Tucson kommt mit 230 Hybrid-PS und Plug-in-Hybrid
Jetzt wird Hyundai zum Fürchten!

Zum Jahresende kommt die neue Generation des Hyundai Tucson. So soll der Kompakt-SUV Angst und Schrecken bei der Konkurrenz verbreiten!
Publiziert: 15.09.2020 um 02:57 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2021 um 10:01 Uhr
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Neuer Hyundai Tucson: Nach nur fünf Jahren kommt die komplett neue Generation des kompakten SUV-Bestsellers der koreanischen Marke.
Foto: www.weigl.biz
Stefan Grundhoff

Als Erstes bekam es nur Martin Winterkorn mit der Angst zu tun. «Da scheppert nix», zeterte der Ex-VW-Chef an der Internationalen Automobil-Ausstellung 2011 in Frankfurt angesichts der Lenkradverstellung des Hyundai i30, dass seine Ingenieure erzitterten. Aber längst bangt nicht nur der Volkswagen-Konzern bei jedem neuen Modell des koreanischen Autobauers. Denn der hat eine steile Erfolgskurve hingelegt von der Budget-Marke zum Vorreiter bei Stromern und Wasserstoffautos.

Mit der neuen Generation des zuletzt 2015 aufgefrischten Tucson zündet Hyundai die nächste Stufe auf der nach oben offenen Schreckensskala. Denn der Kompakt-SUV trägt jetzt eine Maske à la Darth Vader oder Batman in der Front und bricht komplett mit dem bisherigen Hyundai-Design. Motto: Wir trauen uns was. Mit Tagfahrlicht, den fünf LED-Modulen links und rechts oder eingeschalteten Hauptscheinwerfern – immer wieder sieht der 4,50-Meter-Fünftürer anders aus. Im Profil spielen sehr deutlich ins Blech gestempelte Falten und Kanten mit Licht und Schatten. So futuristisch wirkte noch kein Serien-Hyundai. Dazu gibts Aluräder in 17, 18 und 19 Zoll und ein Dach in Kontrastfarbe.

Neues Interieur und viel Platz

Komplett neues Design gibts auch im Innenraum mit animierten Instrumenten, neuem Lenkrad und der Mittelkonsole mit 10,25-Zoll-Tocuscreen. Sehr ordentlich: Das Platzangebot vorne wie hinten, das von zwei Zentimetern mehr Länge und einem Zentimeter mehr Radstand profitiert. Nur ein Head-up-Display fehlt. Das Ladevolumen liegt zwischen 620 und 1799 Litern.

Angetrieben wird der neue Hyundai Tucson obligatorisch von vier Zylindern mit 1,6 Litern Hubraum und 48-Volt-Bordnetz. Wahlweise gibt es eine Sechsgang-Handschaltung, ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe sowie Front- oder Allradantrieb. Die beiden Basisbenziner leisten 150 oder 180 PS; der ebenfalls 1,6 Liter grosse Turbodiesel kommt mit 115 oder 136 PS. Topmodell wird die Hybridversion, die immerhin 230 PS und 350 Newtonmeter maximales Drehmoment sowie Sechsgang-Automatik und auf Wunsch Allradantrieb offeriert. Eher nicht zum Fürchten: Damit bietet der Koreaner weniger Leistung als die Konkurrenz aus Europa oder Asien, die in dieser Liga mit bis zu 240 Diesel- oder über 300 Benziner-PS lockt.

Plug-in-Hybrid folgt später

Im kommenden Jahr folgt eine noch leistungsstärkere Version mit Plug-In-Hybridantrieb; ausserdem ist eine besonders sportliche N-Version wie beim i30 wohl fest eingeplant. Marktstart des neuen Tucson wird Ende Jahr sein. Die Preise sind noch unbekannt, dürften bei uns aber wohl um die 33'000 Franken starten.

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