Familienvans mit sieben Sitzen sind auf dem absteigenden Ast. Dafür neu im Trend: SUVs mit dritter Sitzreihe im US-Style. Ford machts vor mit dem neuen Explorer, Kia zieht mit der Neuauflage seines XL-SUVs Sorento im Herbst nach. Künftig schaut der so kantig aus wie eine verkleinerte Version des Kia Telluride, der nur in Nordamerika angeboten wird.
So viel Platz hat der neue Sorento
In Europa bleibt der Sorento Kias Flaggschiff und wächst in allen Dimensionen um je 10 Millimeter. So kommt er auf 4,81 Meter Länge, 1,90 Meter Breite und eine Höhe von 1,70 Meter. Vom 35 Millimeter längeren Radstand von 2,82 Metern profitiert vor allem der Innenraum. Damit die optionale dritte Sitzreihe besser zugänglich ist, lässt sich die zweite Sitzreihe um 31,5 Zentimeter längs verschieben – 4,5 Zentimeter mehr als beim Vorgänger.
Das Ladevolumen wächst beim Fünfsitzer von 660 auf neu 910 Liter, beim Hybrid sind es noch 902 Liter. Die dritte Sitzbank kostet mehr Platz als die Batterie, denn mit dieser sinkt das Ladevolumen in der Fünfsitzer-Konfiguration auf 821 Liter (Hybrid: 813 Liter). Sind alle sieben Sitze besetzt, passen noch 187 beziehungsweise 179 Liter hinter Heckklappe.
230 PS danke E-Power
Von Beginn an gibts den neuen Sorento als Hybrid-Benziner. Ein 1,6-Liter-Turbo plus E-Motor generiert eine Systemleistung von 230 PS (169 kW) und 350 Nm. Der 44,2 kW (60 PS) starke Elektromotor ist ins Gehäuse der 6-Stufen-Automatik integriert. Alternativ gibts einen überarbeiteten 2,2-Liter-Turbodiesel. Er wurde um 38,2 Kilogramm erleichtert, während die Leistung praktisch identisch bleibt. Der neue Motor leistet 202 PS (148 kW) und 440 Nm, während es beim Vorgänger noch 200 PS (147 kW) und ebenfalls 440 Nm waren. Der Diesel ist mit einem 8-Stufen-Doppelkuppler erhältlich. Weitere Daten liegen noch nicht vor, aber beide Motorisierungen dürften in der Schweiz nur mit Allrad angeboten werden.
Technologisch bietet der neue Sorento digitale Instrumente, ein Head-up-Display, einen 10,25-Zoll-Touchscreen fürs Multimediasystem und die modernsten technischen Helfer. Der grosse Kia-SUV startet nach dem Sommer, Ende Jahr folgt ein Plug-in-Hybrid. Die Preise sind noch nicht bekannt. Gemessen am Vorgänger dürfte es aber bei rund 45'000 Franken losgehen.