Neuer Dacia Sandero
Geiz wird geiler

Mit der dritten Auflage von Sandero und Sandero Stepway wird die rumänische Renault-Tochter einmal mehr moderner und auch ganz deutlich schicker, dürfte aber weiterhin nicht unser Budget überfordern.
Publiziert: 30.09.2020 um 01:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2021 um 10:35 Uhr
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Budget-Duo zum Dritten: Der Dacia Sandero (rechts) und der Sandero Stepway gehen per Januar 2021 in die dritte Runde.
Foto: Dacia/zVg
Stefan Grundhoff

Niemand kauft ein Billigauto? Pustekuchen: Längst hat sich Dacia etabliert – entgegen anfänglichen Unkenrufen gerade auch im Hochpreis-Land Schweiz. Nicht nur mit dem Duster (der 2021 gar ein Elektro-Pendant bekommt). Auch mit dem Sandero. Was daran liegt, dass schon der bisherige Sandero zwar billig, aber zu dem Preis ein richtig gutes Auto war. Natürlich Basismobilität, aber alltagsgerecht und so in Form, dass man sich nicht vor Nachbarn schämt.

Die dritte Generation führt den Weg fort – und ist für die Renault-Tochter sehr wichtig. Bei der rumänischen Marke machten der Logan (wegen des bei uns unpopulären Stufenhecks auch künftig nicht im Angebot), sein Schrägheck-Bruder Sandero und dessen SUV-Look-Bruder Sandero Stepway stolze 32 Prozent des Absatzes aus, zu 65 Prozent griffen die Kunden zum Stepway.

Dimensionen fast gleich

Als Basis der dritten Generation dienen die neuesten Kleinwagen-Plattformen der Renault-Nissan-Allianz samt mehr Sicherheit und Sparsamkeit. Nur die Dimensionen bleiben fast gleich: Der Sandero ist 4,09 (Stepway 4,10) Meter lang, das Dach wird ein wenig flacher. Wie gehabt gibts auch im Stepway zwar keinen Allradantrieb, aber mit 18 um fünf Zentimeter mehr Bodenfreiheit und den gewohnten Abenteuer-Robustlook mit Anbauteilen, Dachleisten und Co.

Mehr Licht, mehr Komfort

Das Design wirkt mit den ausgestellten Radläufen alles andere als billig – und der Sandero führt die neue Y-Lichtsignatur der Marke ein. Geiz wird damit ein ganzes Stück geiler. Räder gibts in 15 oder 16 Zoll. Der Platz legt trotz der ähnlichen Länge deutlich zu und ist für einen Kleinwagen jetzt wirklich üppig. Ladevolumen: 328 Liter. Hinzu kommen viele Ablagen mit weiteren 21 Litern.

Besser sein soll durch einen grösseren Verstellbereich der Sitzkomfort – und endlich ist das Lenkrad tiefen- und höhenverstellbar. Zur Ausstattung zählen teils sogar LED-Scheinwerfer, Keyless-System, Notbrems-Assistent, Totwinkel-Warner, Tempomat, Sitzheizung, Rückfahrkamera und elektrisches Glasdach. Das optionale Navi-Infotainment hat 8,0 Zoll und bietet Android Auto sowie Apple CarPlay – serienmässig ist ein 3,5-Zoll-Display mitsamt Bluetooth.

Ab Januar in der Schweiz

Den Antrieb übernehmen ein Einliter-Dreizylinder-Saugbenziner (SCe 65) mit 65 PS und Fünfgang-Handschaltung und dessen Turbovariante (TCe 90) mit 90 PS und Sechsgang-Handschaltung oder stufenlosem Automat. Noch offen ist der Preis, der Vorgänger kostete ab 8890, als Stepway ab 13'490 Franken. Bestellstart ist Mitte Oktober, ab Januar kommt der Sandero in die Schweiz.

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