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Mini Cooper SE:Nicht von schlechten Eltern

Mini enthüllt Konzeptfahrzeug
Neuer Elektro-SUV heisst Aceman

Mini enthüllt die Studie des 2024 startenden Aceman. Der rein elektrische Kompakt-SUV soll neben dem klassischen Dreitürer zum Bestseller der BMW-Tochter werden, die ab 2030 nur noch reine Stromer anbieten will.
Publiziert: 27.07.2022 um 05:24 Uhr
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Mini enthüllt die Studie des 2024 startenden Aceman. Der rein elektrische Kompakt-SUV soll neben dem klassischen Dreitürer zum Bestseller der BMW-Tochter werden.
Foto: Fabian Kirchbauer
Stefan Grundhoff

Ein Buchstabe mit grosser Wirkung: Der Aceman soll bei BMW-Tochter Mini in rund zwei Jahren die Nachfolge des aus der Palette gestrichenen SUV-Coupés Paceman antreten. Und nicht wie dieser ausschliesslich mit Verbrennern, sondern nur noch als rein elektrischer Stromer. Logisch, denn ab 2030 will Mini alle Modelle im Portfolio auf Elektroantrieb umgestellt haben. Wie sich die englische Kultmarke unter BMW-Regie die Elektrozukunft vorstellt, die sie seit mehr als zwei Jahren zusammen mit dem chinesischen Kooperationspartner Great Wall vorbereitet, dazu gibt die nun enthüllte Studie Concept Aceman erste Einblicke.

Mit einer Länge von 4,05 Meter ist der Aceman deutlich unter dem aktuellen Mittelklasse-SUV Countryman positioniert, der mit seiner Innenraum-Variabilität aus dem Mini-Portfolio nicht mehr wegzudenken ist. «Das Mini Concept Aceman ermöglicht den Ausblick auf ein völlig neues Fahrzeug, das in der künftigen Modellfamilie die Position zwischen Mini Cooper und Mini Countryman einnimmt», sagt Mini-Markenchefin Stefanie Wurst.

Bunt und digital

Das Aussendesign ist typisch Mini und dabei nochmals deutlich puristischer als bisher. Mit einer Breite von 1,99 Meter steht er stämmig auf seinen 20-Zoll-Reifen, gefällt mit stimmigen Proportionen und macht mit einigen seiner Karosseriedetails sogar auf Offroader. Noch spartanischer als das Äussere zeigt sich der Aceman-Innenraum. Das Cockpit wird von einem grossen Rundinstrument dominiert, auf dem alle Funktionen dargestellt werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass das spätere Serienmodell hinter dem Lenkrad zumindest ein Head-up-Display mit den wichtigsten Infos für den Fahrer bietet und mittelfristig gar grössere Teile des Armaturenbretts und der Windschutzscheibe als Projektionsfläche nutzt.

Während die charakteristische «Toggle»-Leiste mit den wichtigsten Direktschaltern erhalten bleibt, sollen die bisher bei den besonders edlen Modellen gesetzten Ledersitze ersatzlos gestrichen werden. Zukünftig können die Insassen auch bei den höchsten Ausstattungsstufen nur noch auf Textil- und Kunststoffsitzen Platz nehmen. Die Studie ist mit kunterbunten Stricksitzen aus Recyclingtextilien ausgestattet.

Britischer Lifestyle

Auffälliger denn je sind bei der Studie des Mini Aceman die LED-Leuchteinheiten vorne wie hinten. Die Lichtsignatur am Heck ist weiterhin im Stile des britischen Union Jack dargestellt. Das Element als Reminiszenz an die Wurzeln der Marke ziert ausserdem den Dachgepäckträger, der dem Zukunftsmodell neben dem angedeuteten Unterfahrschutz mehr Lifestyle-Charakter verleihen soll. Zudem wird es weitere markante Lichtelemente geben, die der Mini-Kunde auf Wunsch variieren kann. Cool, aber wohl nicht in Serie verfügbar: Beim Konzeptmodell wird der obere Teil des angedeuteten Kühlergrills als variable Darstellungsfläche genutzt.

Allradler mit bis zu 300 PS

Zu den Antrieben hält sich Mini mehr als zwei Jahre vor dem Marktstart noch bedeckt. Jedoch ist es längst kein Geheimnis mehr, dass die Elektroversionen wahlweise über Front- oder Allradantrieb verfügen sollen. Neben dem rund 180 PS starken Mini Cooper Aceman könnte es den rund 225 PS starken Cooper S und einen rund 300 PS starken John Cooper Works als Allradversion geben – Mini-Jünger dürfen sich freuen. Die Akkupakete dürften Kapazitäten zwischen 40 und 60 Kilowattstunden aufweisen, was Reichweiten ab 350 bis 500 Kilometern ohne Ladestopp ermöglichen würde. Auch über die Preise des künftigen Elektro-SUVs kann nur spekuliert werden: Der bisher einzige rein elektrische Mini, der Dreitürer Cooper SE, startet aktuell ab 42'220 Franken.

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