Vor 36 Jahren als Armeemobil erdacht, ist die G-Klasse von Mercedes heute vor allem auf Edelmeilen wie der Maximilianstrasse in München oder dem Rodeo Drive in Beverly Hills (US-Werbeslogan: «The Geländewagen») anzutreffen. Aus dem reinen Geländespezialisten hat sich dank steter Facelifts und Technikmodernisierung ein trendig-urchiges Lifestylemobil entwickelt.
Ohne dabei jedoch seine Gene zu verlieren. Drei Differenzialsperren ermöglichen ungehemmten Offroadeinsatz. Optisch hat sich die (hierzulande vor allem als Puch bekannte) G-Klasse in den 36 Jahren kaum verändert. Um dennoch etwas Abwechslung reinzubringen, hat Mercedes eine neue Farbpalette für den Alleskönner im Angebot.
Unter dem Beinamen «Crazy Colour» sind exklusiv die beiden AMG-Topversionen G 63 und G 65 in den fünf Lackierungen Solarbeam, Tomatored, Sunsetbeam, Galacticbeam und Aliengreen erhältlich. Schwarz bleiben stets die Seitenspiegel, Stossstangen, Kotflügelverbreiterungen und das Dach.
Doch der bunte Spass hat seinen Preis. Die günstigste «verrückte Farbe» (Solarbeam) kostet 19'775 Franken. Tomatored, Aliengreen und Sunsetbeam kosten je 24'370 Franken – und die teuerste Farbe, Galacticbeam, bringt es auf stolze 25'720 Franken. Wohlverstanden: Dafür gibts kein ganzes Auto, sondern nur die Lackierung.
Obendrein muss man sich also erst mal leisten können, was dann so bunt werden soll: Der Mercedes-AMG G 63 mit 5,5-Liter-Biturbo-V8 und 571 PS kostet mindestens 196'300, der G 65 mit 6,0-Liter-V12 und 630 PS (0-100 km/h in 5,3 s, Normverbrauch 17,0 l/100 km!) irrwitzige 361'900 Franken.