Lamborghini Miura
Sportwagen statt Traktor

Die Legende besagt, dass der Lamborghini-Gründer mit seinem Ferrari so unzufrieden war, dass er es selbst besser machen wollte. Dabei entstand der Miura, der zum 50. Jubiläum in frischem Glanz erstrahlt.
Publiziert: 14.03.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:09 Uhr
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Lamborghini Miura SV
Foto: Werk
Patrick Bizzarri

«Lamborghini: 1963 gegründete Sportwagenmarke eines Traktoren- und Klimaanlagen-Fabrikanten» – so stehts im als «Auto-Bibel» bekannten Katalog der «Automobil Revue». Wie die Legende besagt, hatte Firmengründer Ferruccio Lamborghini mit seinem Ferrari öfters Probleme. Als Enzo Ferrari die Verbesserungsvorschläge des Traktorenbauers abschmetterte, nahm er das Zepter selbst in die Hand.

Im Jahr 1966 fuhr der Miura mit modernster Technik vor.
Foto: Werk

Die Folgen sind bekannt, das dritte Modell aus dem norditalienischen Sant'Agata Bolognese war der legendäre Miura. Zum 50. Miura-Geburtstag nahm sich das Lamborghini-Restaurations-Zentrum einem Miura SV an. Das Resultat war am Wochenende auf dem Oldtimer-Treffen «Concours d’Elégance» in Florida (USA) zu bestaunen.

Der aufwändig restaurierte Innenraum des Lamborghini Miura SV im «Cuoio»-Leder-Look.
Foto: Werk

Alte Fotos, das Original-Produktionsblatt und viele historische Unterlagen aus dem Lamborghini-Archiv dienten als Vorlage, um jedes einzelne Teil des Miura in seine ursprüngliche Form zurückzubringen – von der Neulackierung der Karosserie ins Orinal-Metallic-Grün über die Restaurierung des Interieurs bis zur Überholung des Motors.

Der von 1966 bis 1975 gebaute Miura wird oft als Vorläufer der heutigen Supersportwagen betrachtet. Mit seinem 3,9-Liter-12-Zylinder (350 bis 415 PS) ist er längst zur Sportwagen-Ikone geworden, die wir auf unseren Strassen schmerzlich vermissen.

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