Es gibt 2022 nicht nur Elektro-Neuheiten
Jetzt kommt der F1 für die Strasse

Trotz vieler Elektro-Neuheiten ist der klassische Verbrennungsmotor (noch) nicht tot. Ob mit oder ohne E-Unterstützung kommt er auch 2022 in vielen neuen Autos zum Einsatz. Zum Beispiel im Mercedes-AMG Hypercar Project One.
Publiziert: 02.01.2022 um 11:32 Uhr
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Schon 2017 enthüllte der damalige Daimler-Boss Dieter Zetsche (l.) zusammen mit Mercedes-F1-Pilot Hamilton an der IAA den AMG Project One.
Foto: Daimler AG - Global Communicatio
Raoul Schwinnen und Wolfgang Gomoll

Fans von Zylinderköpfen und Kurbelwellen können sich auch 2022 über diverse Neuheiten freuen. So soll der schon vor fünf Jahren erstmals präsentierte Hyperbolide Mercedes-AMG Project One nach Problemen bei der Software für den Antriebsstrang ab Mitte 2022 endlich zum Verkauf bereit sein und auf unsere Strassen kommen. Im Heck des exklusiven Karbon-Renners steckt der Motor aus dem F1-Silberpfeil der Saison 2015 – inklusive Rekuperation und Hybridisierung. Das katapultiert den rund drei Millionen Franken teuren 1000-PS-Boliden in weniger als 2,5 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis über 350 km/h Topspeed.

Zwar macht Ferrari aus dem ersten Crossover der Firmengeschichte noch ein grosses Geheimnis, mit Purosangue (Vollblut) sickerte aber der Name schon mal durch. Und um den Lamborghini Urus in die Schranken zu weisen, dürfte der Ferrari-SUV ähnlich wie der neue 296 GTB über V6-Power mit Hybridtechnik und 830 PS Systemleistung verfügen.

Viele neue Crossover

Leistungsmässig kleinere Brötchen backt Maserati mit dem Grecale. Technisch mit dem Alfa Stelvio verwandt, ist der neue Maserati-SUV mit 4,85 Metern um 16 Zentimeter länger als der Alfa. Als Antrieb dienen der Vierzylinder-Mildhybrid (300 PS/221 kW) und die Sechszylinder aus dem Ghibli. Alfa bedient sich für die Technik seines Crossovers Tonale dagegen beim Jeep Compass und tritt so auch gegen den BMW X1 an, dessen dritte Generation optisch dynamischer daherkommt.

Die fünfte Range-Rover-Generation startet mit frisch gestaltetem Heck mit schmalen LED-Elementen und durchgehendem Leuchtenband. Bei den Motoren setzen die Briten interessanterweise auf BMW-Aggregate. BMW kontert mit dem sportlichen SUV-Coupé X8. Auffällig beim X7-Bruder ist die neue Front mit natürlich grosser Kühlerniere, auffällig gerahmten Lufteinlässen und sehr schmalen Scheinwerferschlitzen.

Aber auch fürs kleinere Portemonnaie starten 2022 diverse neue Crossover – zum Beispiel der optisch nur sanft renovierte Mercedes GLC mit dem modernen Cockpit der C-Klasse, der 4,81 Meter lange Citroën C5 X sowie ein ähnliches Derivat des Peugeot 308. Ford ersetzt seinen Mondeo durch den Evos und erhofft sich vom trendig gestylten Mittelklässler global ähnlich grosse Verkaufserfolge.

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