Seit nunmehr 20 Jahren ist der Mégane in der hart umkämpften Golfklasse eine feste Grösse. Damit das so bleibt, rollt Renault pünktlich zum Jubiläum die vierte Generation ihres Kompakt-Königs an den Start. Dass er neu ist, sieht man nicht nur an der richtig frischen Hülle, sondern vor allem an den markanten Lichtstreifen an Front und Heck an.
Doch der Mégane hat es auch in sich – im wahrsten Sinne. Auffälligste Neuerung ist der 8,7 Zoll grosse Touchscreen in der aufgeräumten Mittelkonsole, über den sich alle wichtigen Funktionen wie Navi oder Multimedia steuern lassen. Was gleich zu Beginn unserer Fahrt auffällt: Der Mégane ist auf Komfort getrimmt. Dank mehr Länge (+ 6 cm) sitzen auch grosse Passagiere im Fond bequem. Der Fahrer wird von zahlreichen Assistenten, erstmals auch einem Head-up-Display, verwöhnt.
Per Knopfdruck starten wir den Turbodiesel mit 130 PS. 320 Nm sorgen für viel Durchzug. Dennoch bleibt der Selbstzünder dank toller Geräuschdämmung dezent im Hintergrund. Das Fahrwerk bietet Top-Komfort, ist aber nicht zu weich abgestimmt. Deutlich sportlicher wirds im Topmodell GT mit 205-PS-Turbobenziner. Mit der erstmals im Segment erhältlichen Vierradlenkung räubert der auch optisch schärfere GT präzise durch Kurven. Diese Präzision hätten wir uns auch vom 7-Gang-DKG gewünscht: Im Automatikmodus hält das Getriebe die Drehzahlen unnötig am Limit – hier empfiehlt sich, die Gänge besser selbst via Schaltwippen durchzuschalten.
Bei den Motoren stehen zum Marktstart im Februar zwei weitere Benziner (100/130 PS) und ein Diesel (110 PS) mit Handschalter oder DKG in vier Ausstattungen zur Wahl. Die Preise starten bei 19'900 Franken.