Als Vorbild der soeben vorgestellten Elektro-Studie Ami One nennt Citroën den Smart Fortwo. Allerdings ist der 2,50 Meter lange französische Würfel auf Rädern noch mal 17 Zentimeter kürzer als das deutsche Pendant. Der wichtigste Unterschied zum Smart liegt aber beim Gewicht: Mit 450 Kilo wiegt der Citroën nur halb so viel, weil er hauptsächlich aus Kunststoff besteht.
Alternative zum ÖV
«Ich sehe dieses Projekt als ein Produkt, das in ein Ökosystem integriert werden kann», erklärt Citroën-Chef Xavier Peugeot die Idee. Der maximal 45 km/h schnelle und 100 Kilometer rein elektrisch weit kommende Ami One will eine Alternative zum ÖV oder Velo und Roller sein. Kunden sollen das Fahrzeug gelegentlich oder regelmässig, persönlich oder als Gruppe mieten oder teilen können. Für fünf Minuten, mehrere Stunden, Tage, Monate oder gar Jahre.
Ein Mobilitätsobjekt
Die Citroën-Studie ist eher Mobilitätsobjekt als individuelles Fortbewegungsmittel. Das Carsharing ist deshalb beim Ami One ein zentrales Element. Bei allen Gebühren – egal, ob Kurzmiete oder längerfristige Nutzung – sind Ladekosten, Wartung und Parkieren in der monatlichen Zahlung enthalten. Das gesamte Handling geschieht via Smartphone-App. Geöffnet und gestartet wird das Fahrzeug ebenfalls per Handy.
Baugleiche Türen
Innen gibts neben zwei bunten Sitzen ein digitales Instrumentencluster und ein Head-up-Display fürs Navi. Über ein kleines Drehelement rechts vom kleinen Instrumententräger wird der E-Motor gestartet und die Fahrstufe gewählt. Hinter den Sitzen gibts ein kleines Gepäckabteil mit herausnehmbarer Einkaufstasche. Aus Kostengründen sind beide Türen baugleich. Die Fahrertür öffnet gegenläufig, die Beifahrertür konventionell.
«Fürs Erste ist der Ami One eine Studie», will sich Citroën-Chef Peugeot zur Zukunft noch nicht festlegen. Viele im PSA-Konzern sehen den kleinsten aller Citroën aber bereits als neues Kultobjekt – wie einst den Döschwo.