Die klimaschonende Neuzeit macht sich auch bei Antrieben bemerkbar. Den X2 gibts von BMW beispielsweise als 306 PS starken Light-M namens M35i. Die Konkurrenz bietet schon im Einstiegs-SUV Power an, Audi etwa im RS Q3 Sportback mit 400 PS. Aber beim aufgefrischten X1, dem Bestseller-BMW-SUV, bleibts beim xDrive25i als Top-Typ – den wir Probe fahren.
Der Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner ist mit 231 PS (170 kW), achtstufigem Automaten und Allradantrieb jedoch schon mehr als schnell genug. Mehr brauchts nie! Dafür kostets auch gleich ab 52'600 Franken. Parksensoren hinten, Tempomat, elektrische Heckklappe und Klimaautomatik sind serienmässig. Aber kaum zu glauben, dass es serienmässig nur Halogen- statt LED-Licht, keine Rückfahrkamera und fürs Radio ein 6,5-Zoll-Bildschirmchen wie an asiatischen Radioweckern gibt.
Kleiner X ganz gross
Sonst freilich kann man dem X1 nichts vorwerfen. Die geschärfte Optik der seit 2015 gebauten Auflage gefällt. Vor allem aber ist das Cockpit hochwertiger geworden, Assistenz und Head-Up-Display gibts auch. Überzeugend ist das Platzangebot. Vorne wie hinten sitzt man auf 4,45 Metern Länge so angenehm, dass man sich fragt, wozu man grössere X kaufen sollte. Die Rückbank lässt sich längs verschieben. Auch der Laderaum ist mit 505 bis 1550 Liter Volumen vollauf familientauglich.
Tadelloses Fahrgefühl
Das Fahrgefühl bleibt weitgehend gleich wie vom X1 gewohnt – und echt klasse! Optional (640 Franken) passen Fahrmodi den Komfort und die Dynamik an. Ideal passt meist der ausgewogen kommod-handliche Modus Comfort, zumal die 231 PS und 350 Nm ab 1450/min nach einer leichten Anfahrschwäche toll am Gas hängen. Der 1,7-Tönner eilt in nur 6,5 Sekunden auf Tempo 100 und bis 235 km/h. Verbrauch laut Norm: 6,3 l/100 km. Als quasi ebenso schnelle, sparsamere Alternative empfiehlt sich der X1 xDrive25d mit 231 Diesel-PS (170 kW, 4,9 l/100 km) – oder ab 2020 erstmals der Plug-in-Hybrid.
Bald auch mit Stecker
In China ist der X1 xDrive25e bereits länger auf dem Markt. Zum Jahresbeginn kommt die Steckerversion auch zu uns. Die Technik stammt aus dem Mini Cooper Countryman SE: Der 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbo treibt die Vorder-, der Elektromotor die Hinterachse an. Macht unter dem Strich 220 PS (162 kW) und eine rein elektrische Reichweite von 57 Kilometern.
Sonst gibts in der X1-Palette ab sofort ab 39'100 Franken noch die Benziner sDrive18i (140 PS, Frontantrieb) und xDrive 20i (192 PS, Allrad) sowie die Diesel sDrive18d/xDrive18d (150 PS, Frontantrieb/Allrad) und xDrive 20d (190 PS, Allrad).