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Aprilia RSV4 1100 Factory an der Swiss-Moto 2019.

Foto: Philippe Rossier

Raoul SchwinnenRedaktor Auto & Mobilität

Die diesjährige Swiss-Moto zeigt einen klaren Trend: Trotz Klimadiskussion, zunehmend verstopften Strassen und strengeren Tempolimits bietet sich die Töffbranche ein wahres Leistungs-Wettrüsten. Beispiele dafür finden wir in den sieben Ausstellungshallen der Messe Zürich jedenfalls viele – etwa die letzten Herbst in Mailand erstmals präsentierte Aprilia RSV4 1100 Factory. Diese rennstreckentaugliche V4-Maschine ist mit ihren 217 PS aus neu 1078 ccm Hubraum eines der leistungsstärksten und vollgetankt mit 199 Kilo auch eines der leichtesten Vierzylinder-Sportmotorräder auf dem Markt.

Noch eine Spur radikaler ist die neue Ducati Panigale V4 R. Für 41'800 Franken erhält man das strassenzugelassene Homologationsmodell für die seriennahe Superbike-WM. Die Maschine sieht mit ihren Winglets nicht nur atemberaubend aus, sondern fährt sich auch so. Das 998-ccm-V4-Triebwerk leistet imposante 221 PS bei 193 Kilo Gewicht – vollgetankt!

Ein wahres Kunstwerk auf Rädern ist dagegen die MV Agusta Brutale 1000 Serie Oro: 208 PS sind enorm viel Kraft für ein unverkleidetes Naked-Bike. Teure Anbauteile wie Karbonfelgen und nur das Beste vom Besten bei Bremsen und Aufhängung heben die Gold-Sonderversion der Brutale ins oberste Preissegment.

Dieser italienischen Power-Offensive hält BMW die komplett überarbeitete Supersport S 1000 RR für Strasse und Rennstrecke entgegen. Mit ihrem ebenfalls keine 200 Kilo schweren Reihen-Vierzylinder-Bike mit 207 PS und und einem Zylinderkopf mit verstellbaren Steuerzeiten brauchen sich die Deutschen vor den Italienern nicht zu verstecken.

Die Zweiräder aus Japan

Honda lanciert das topmoderne, komplett neue Mittelklasse-Naked-Bike Honda CB 650 R im Café-Design mit 95 PS und schliesst damit die Lücke zwischen CB 1000 R und der kleineren CB 300 R.

Mit der neuen Yamaha Ténéré 700 feiert eine Legende ihr Comeback. Die 73-PS-Zweizylinder-Enduro mit Offroad-Fahrwerk ist ebenso ein beliebter Reisetöff wie die Kawasaki Versys 1000 mit ihrem 120 PS starken 1043-ccm-Reihenvierzylinder.

Und mit der Suzuki GSX-S 1000 Katana wird ein weiterer Klassiker neu aufgelegt.

E-Antrieb auch bei Zweirädern

Gerne hätte Harley-Davidson an der Swiss-Moto neben dem mächtigen Power-Cruiser FXDR 114 (1868 ccm, 91 PS) auch das dieses Jahr noch auf den Markt kommende Elektro-Bike Livewire gezeigt. Leider hats für die Zweirad-Messe in Zürich nicht mehr ganz gereicht. Dafür wird die elektrische Harley nun in zwei Wochen am Genfer Autosalon zu sehen sein. Apropos Elektro-Töff: Auch die italienische Roller-Kultmarke Vespa lanciert ab Ende März ihren ersten Elektro-Roller. Die Vespa Elettrica wird von einem 4 kW-E-Motor angetrieben, fährt je nach Variante 45 oder 55 km/h schnell und soll mit einer Akkuladung bis 200 Kilometer schaffen. Ihr Preis: ab 6995 Franken.

Alles Wichtige auf einen Blick

Wo: Messe Zürich, Hallen 1 bis 7

Was: Neuheiten von über 400 Marken aus der Töffwelt mit Attraktionen aus der Customizing- und Tuningwelt. Dazu prickelnde Shows und die interessanten Sonderschauen Töff-Paradies Schweiz und Hommage an Luigi Taveri

Wann: 21. bis 24. Februar 2019

Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag, 10 bis 21 Uhr, Samstag, 9 bis 21 Uhr, Sonntag, 9 bis 18 Uhr

Eintrittspreise Online: (www.swiss-moto.ch/online-ticket) Erwachsene 22 Fr., Abendticket ab 18 Uhr, 12 Fr.

Eintrittspreise Tageskasse: Erwachsene 24 Fr., Studenten/AHV/IV/Kids (7–16 J.) 12 Fr., Familienticket (2 Erwachsene und bis 4 Kids) 47 Fr., Abendticket ab 18 Uhr, 14 Fr.

BLICK ist dabei: Entspannen Sie sich bei einem «Boxenstopp» im BLICK-Café im Foyer der Halle 7, lesen Sie gratis den BLICK oder SonntagsBlick und geniessen Sie bei Messe-Atmosphäre, aber trotzdem in aller Ruhe einen Kaffee oder einen kleinen Snack

Infos zur Messe: www.swiss-moto.ch