32. Love Ride in Dübendorf ZH
Gas geben für einen guten Zweck

Am Sonntag röhren auf dem Militärflughafen in Dübendorf wieder die Motoren. Allerdings keine von Armeeflugzeugen, sondern von Motorrädern. Für den 32. Love Ride erwarten die Veranstalter Tausende Töfffans zum Benefizanlass zugunsten muskelkranker Kinder.
Publiziert: 04.05.2024 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2024 um 14:01 Uhr
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Bereits zum 32. Mal findet am Sonntag, 5. Mai der Love Raid statt. Eine Benefizveranstaltung zugunsten beeinträchtigter und muskelkranker Kinder.
Foto: zvg.
Vincent Arzenton

Bei vielen Bikern und Töfffans ist der erste Sonntag im Mai reserviert: Seit über drei Jahrzehnten findet dann auf dem Militärflugplatz in Dübendorf ZH der Love Ride statt. Eine Benefizveranstaltung von begeisterten Töfffahrerinnen und Töfffahrern zugunsten beeinträchtigter und muskelkranker Kinder.

Höhepunkt ist jeweils die gemeinsame Ausfahrt um 11 Uhr. Dann startet ein riesiger Corso von rund 5000 Töfffahrern und Gespann- sowie Trike-Pilotinnen mit ihren kleinen Passagieren durchs Zürcher Unterland. Stolz winken die mitfahrenden Kids den am Strassenrand klatschenden Zuschauerinnen und Zuschauern zu. Für jeden der kleinen Passagiere ist dies ein ganz grosses Erlebnis. Aber auch für die Chauffeure sind die leuchtenden Kinderaugen ein ganz bewegender Moment. Und manche noch so hart und cool ausschauende Biker zeigen dabei ihr grosses Herz.

Flugplatz wird zur Festhütte

Aber die gemeinsame Ausfahrt durchs Zürcher Unter- und Oberland ist nur einer von vielen Höhepunkten am Love Ride. Das Dübendorfer Flugplatzgelände mit den vielen Imbissständen wird den ganzen Tag zur grossen Festhütte. Mike Pfister & Crew brillieren ab 12 Uhr mit ihrer atemberaubenden Motocross-Stuntshow. Dazu rocken Tempesta, Blues Tonique, Mindcoma, die Rock-Tribute-Band Roxxette sowie Seraina Telli und Marc Amacher die Bühne musikalisch.

Der Love Ride findet dieses Jahr bereits zum 32. Mal statt – im Prinzip immer nach demselben Muster. Und obwohl er weiterhin Tausende Menschen mobilisiert, versucht der Veranstalter sanfte Retuschen anzubringen. «Natürlich kommen unsere beeinträchtigen Freunde immer an erster Stelle, das wird sich nie ändern», so OK-Chef Bruno Leutwyler. «Andererseits möchten wir den Anlass einer jüngeren Generation und Familien näher bringen. Deshalb sind wir seit einiger Zeit auch auf den sozialen Medien aktiv.» Hoffentlich mit dem gewünschten Erfolg. Denn es braucht am Love Ride nicht nur junge Passagiere, sondern auch junge Töff-Pilotinnen und Piloten. 

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