Bei der Entwicklung innovativer Mobilitätslösungen rangiert die Schweiz im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld – trotz Carsharing-Angeboten wie Mobility und Sharoo und einem im internationalen Vergleich hervorragenden öffentlichen Verkehrssystem. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Frost & Sullivan aus dem texanischen San Antonio (USA).
Dazu untersuchte das Unternehmen weltweit 100 Städte, in denen acht Prozent der Weltbevölkerung leben, die 25 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung erbringen und in denen 17 Prozent der global eingelösten PW unterwegs sind. Mit dabei aus der Schweiz: Genf und Zürich.
Vorne beim ÖV, aber hinten bei der Taxidichte
Untersucht wurden die Entwicklung des Autoverkehrs, ÖV-System, Sharing-Angebote und die intelligente Vernetzung der Verkehrsträger; ausserdem Fahrrad- und E-Bike oder E-Scooter-Nutzung und das Angebot sogenannter Mobilitätsservices wie Mitfahrgelegenheiten oder Sammeltaxen.
Immerhin rangiert Genf dabei auf Platz vier unter den Städten mit den innovativsten Mobilitätskonzepten für die Zukunft. Und Zürich liegt auf Platz vier unter den Städten mit dem geringsten Autoanteil (unter 30 Prozent) in der individuellen Mobilität. Gleichzeitig liegt die Stadt bei der Taxidichte im Vergleich im letzten Fünftel.
Noch gibts Widerstände
Im Schlussranking platzieren sich Genf und Zürich nahezu gleichauf im Mittelfeld – hinter als verkehrlich chaotisch geltenden europäischen Metropolen wie London, Rom und Paris, aber noch vor dem als Fahrradstadt geltenden Kopenhagen. Ganz vorne: Berlin, Singapur und Tokyo.
Prognose von Frost & Sullivan für Zürich und Genf: Beide wollen neue Mobilitätskonzepte proaktiv angehen. Aber noch müssen Widerstände überwunden werden.
An der Mobilitätsarena der Mobilitätsakademie des TCS diskutierten im September rund 200 Vortragende mit Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft – vom Autoimporteur über den ÖV-Anbieter bis zum IT-Start-up –, in welche Richtung die Mobilität in der Schweiz steuert. Die Veranstaltung verknüpft erstmals die bisherigen TCS-Kongresse zu Mobilitätsservices, Elektrifizierung und autonomem Fahren zu einem Event.
An der Mobilitätsarena der Mobilitätsakademie des TCS diskutierten im September rund 200 Vortragende mit Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft – vom Autoimporteur über den ÖV-Anbieter bis zum IT-Start-up –, in welche Richtung die Mobilität in der Schweiz steuert. Die Veranstaltung verknüpft erstmals die bisherigen TCS-Kongresse zu Mobilitätsservices, Elektrifizierung und autonomem Fahren zu einem Event.