54 Autos des Jahres gibt es in Europa bislang – so viele Abstimmungen wurden bislang durchgeführt, seit der Preis 1964 erschaffen wurde. Und auch noch so vielen Jahren gibt es noch Premieren. Erstmals überhaupt ist diese Woche ein SUV gewählt worden.
Der Peugeot 3008 verhilft den boomenden «Sport Utility Vehicles» auf diese Weise zum Adelsschlag. Gekürt wurde er in Genf – kurz vor der Eröffnung des Autosalons. Dort gab es 296 Punkte für den härteste Konkurrenten bei der internationalen Jury-Abstimmung, den Alfa Romeo Giulia. 319 Punkte holte der Peugeot.
Oder nennen wir es: «trois cent dix-neuf points», als Reminiszenz an den Eurovision Song Contest. Denn an diesen erinnert das Prozedere bei der «Car of the Year»-Kürung, bei der die Stimmen der 58 Juroren (inklusive BLICK-Autochef Urs Bärtschi) aus 22 Ländern immer wieder aufaddiert werden. Genau so, wie wir es vom ESC kennen. Und bei dem hat Frankreich, ganz im Gegensatz zur Auto-Wahl, seit mittlerweile 40 Jahren nicht mehr gewonnen.
«Glücklich und stolz»
Gemeinsam haben die beiden Wahlen natürlich auch, dass sich die Sieger überschwänglich freuen. Peugeot-CEO Jean-Philippe Imparato zeigte sich mit dem Preis in der Hand berührt: «Wir sind so glücklich und stolz. Das wird unserem Image einen weiteren Schub verleihen.»
Der Jury-Generalsekretär, Frank Janssen vom deutschen Magazin «Stern», zum Sieger: «Innovation ist ein Schlüssel zum Erfolg beim Autokäufer. Innovation gilt auch für das Design, wie der Peugeot zeigt.» Und Jury-Präsident Hakan Matson von der schwedischen Zeitung «Dagens Industri» ergänzt: «Die Jury erkennt an, dass der Marktanteil von SUV's und Crossover Cars immer weiter steigt. Der Peugeot ist ein würdiger Gewinner.»
Und die Auto-Experten sind offenkundig nicht die Einzigen, die den neuen Wagen mögen. Auf dem Markt hat der Peugeot 3008 einen fliegenden Start hingelegt – mit 100'000 Bestellungen während der ersten vier Monate.