Gedenkfahrt lässt Nostalgieherzen höher schlagen
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100 Jahre Klausenrennen:Gedenkfahrt lässt Nostalgieherzen höher schlagen

Erstes digitales Klausenrennen in Luzern und Linthal GL
Rennlegende Caracciola wird virtuell herausgefordert

Grosses Finale: Am 27. August steigt das 1. virtuelle Klausenrennen. 20 Digitalpiloten versuchen im Renn-Simulator schneller zu sein als Rudolf Caracciola bei seiner echten Rekordfahrt anno 1934 im originalen Mercedes-Silberpfeil W25.
Publiziert: 17.08.2022 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 17.08.2022 um 11:03 Uhr
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Der «richtige» Jubiläumsanlass zu «100 Jahre Klausenrennen» fand bereits am letzten Samstag mit weit über 600 Oldtimern am Klausenpass statt – und war ein Erfolg.
Foto: Nicolas Zonvi
Raoul Schwinnen

Der «richtige» Jubiläumsanlass zu «100 Jahre Klausenrennen» fand bereits am letzten Samstag mit weit über 600 Oldtimern am Klausenpass statt – und war ein grosser Publikumserfolg. Rennmässig gegen die Uhr wie von 1922 bis 1934 oder später bei den fünf Memorialrennen zwischen 1993 und 2013 durfte zwar nicht mehr gefahren werden. Doch die vielen Showfahrten der historischen Rennboliden waren dem Publikum Spektakel genug.

Nun folgt am Samstag, 27. August im Verkehrshaus Luzern und im Freuler’s Race-Café in Linthal GL ein zweiter grosser Klausen-Jubiläumsanlass – und dort wird rennmässig gegen die Uhr gefahren! Beim 1. virtuellen Klausenrennen kämpfen auf Renn-Simulatoren von Race-Centers.ch 20 Finalisten im virtuellen Oldtimer-Boliden um den Tagessieg auf der legendären, bis ins Detail digitalisierten Klausenpass-Strasse.

Noch bis Sonntag, 21. August können sich interessierte Rennfahrerinnen und Rennfahrer in einem der Simulator-Center von Race-Centers.ch mit einer Bestzeit fürs Finale am Samstag, 27. August in Luzern und Linthal qualifizieren.

Schotter-Originalstrecke fürs Finale

Spezielle Herausforderung: Während die Qualifikation seit vier Monaten noch auf einer digitalisierten Asphalt-Klausenstrecke gefahren wird, findet das Finale in Luzern und Linthal am 27. August zwischen 14 und 18 Uhr auf einer eigens fürs Finale neu digitalisierten, engeren und mit Schotterabschnitten wie anno dazumal gespickten Originalpiste statt. Dazu wurde die gesamte, 21,5 Kilometer lange Rennstrecke in über 1000 Arbeitsstunden aufgrund von Google-Maps-Geodaten sowie Fotoarchiv-Material von Swiss Car Register und August Berlinger digital nachgebildet.

Man darf gespannt sein, ob die Digital-Pilotinnen und -Piloten in ihren zwei offiziellen Rennläufen den heute noch gültigen Streckenrekord von Rudolf Caracciola (1901–1959) aus dem Jahre 1934 von 15:22,20 Minuten knacken werden. Sicher ist, dass digital Vollgas gebende Petrolheads bei ihrer Rekordhatz ein deutlich kleineres Risiko eingehen als damals der verwegene Carraciola in seinem knapp 350 PS starken und nur 750 Kilogramm leichten Mercedes-Silberpfeil W25.

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