30 Jahre – Ferrari F40
Auto-Pop-Star

Der Ferrari F40 war einer der ersten ultraschnellen und extrem teuren Supercars für die Strasse. Obwohl inzwischen 30 Jahre alt, ist er heute begehrter denn je.
Publiziert: 31.07.2017 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:53 Uhr
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Ferrari F40
Foto: Werk
Robert Tomitzi

Noch heute zählt der 1987 erschienene Ferrari F40 als Urmeter für alle Super-Ferrari. Nie zuvor war ein strassentauglicher Ferrari so kompromisslos gebaut und sah so brutal aus. Brutal aber sexy. Pininfarina-Designer Leonardo Fioravanti schuf eine funktionale, aber auch hinreissende Form – gegossen in Kevlar, Karbon und Aluminium. Hinter dem Fahrer brüllt ein 2,9 Liter grosser V8, unterstützt von zwei Turboladern. 478 PS beschleunigen den rund 1300 Kilo leichten Boliden in 4,1 Sekunden auf Tempo 100. Obwohl der 324 km/h schnelle Renner seinem direkten Kontrahenten Porsche 959 unterlegen ist, bleibt er doch der Star bei allen Auto-Freaks.

Hollywoodstar Sylvester Stallone mit dem Ferrari F40 bei seinem Besuch 1990 auf der Teststrecke inFiorano (I).
Foto: Werk

Begehrt wie Pamela Anderson

Vermutlich hing der F40 als Poster genauso oft in den Kinderzimmern pubertierender Jugendlicher wie Baywatch-Nixe Pamela Anderson – und wurde genauso angeschmachtet. Nur ein kleiner Kreis von Autofans konnte sich den exklusiven Supersportler damals leisten, und noch weniger bekamen eines der 1300 gebauten Exemplare zugeteilt.

Gleich hinter dem Sportsitz des Fahrers brüllt der 2,9-Liter-V8 des Urvaters aller Super-Ferraris.
Foto: Werk

Preiskarussell

Bei der Erscheinung 1987 kostete der 478 PS starke Zweiplätzer 440'000 Mark (einen offiziellen Schweizer Preis gab es nie). Nach dem Tod von Firmenpartriarch Enzo Ferrari († 1988) und dem anschliessenden Ferrari-Hype, wurde das Sammlerstück für bis zu 2,5 Millionen Franken gehandelt, um danach wieder auf fast ein Zehntel des Preises zu fallen. Heute werden F40 als Wertanlage wieder ab ca. einer Million Franken aufwärts angeboten. Zum Trost: Das Poster mit dem Ferrari F40 als Motiv kostet nur ein paar Franken.

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