Ab Juni 2023 heissts bei vielen Audi-Modellen: Brille auf und träumen! Als erster Autohersteller lanciert Audi serienmässig ein Entertainmentsystem mit Virtual-Reality-Brille für Passagiere auf der Rückbank. Über diese VR-Brille lässt sich in unterschiedliche Medienformate wie Spiele oder Filme eintauchen.
Im Unterschied zu den bekannten Multimedia-Systemen mit Display passen sich bei Audi die Inhalte in Echtzeit an die Fahrbewegungen des Fahrzeugs an. Zur Nutzung des sogenannten Holoride-Systems muss ein passendes Headset via Bluetooth mit dem Fahrzeug verbunden werden. Möglich macht das futuristische Unterhaltungsprogramm die neueste Ausbaustufe des modularen Infotainment-Baukastens für nahezu alle Audi-Baureihen (A4/A5, A6/A7, A8, Q5, Q7/Q8 und E-Tron/E-Tron GT).
Was bietet das Holoride-System? Es ist eine Technologie, die virtuelle Inhalte in Echtzeit an die Fahrbewegungen des Fahrzeugs anpasst. Mit anderen Worten: Fährt das Auto durch eine Rechtskurve, fliegt beispielsweise auch das Raumschiff in der imaginären Welt der Person mit aufgesetzter VR-Brille nach rechts. Wird beschleunigt, beschleunigt auch das Raumschiff. Die Entwicklung dieser innovativen VR- bzw. XR-Technologie (XR: Extended Reality, deutsch: ausgedehnte Realität) wurde von Audi und dem Tech-Start-up Holoride entwickelt und kommt nun erstmals in Grossserie zum Einsatz.
Passagiere profitieren
Natürlich bieten auch andere Hersteller solch virtuelle Realität in ihren Autos. Doch während bei Audi die hinteren Passagiere in den Genuss der neuen Technik kommen, profitiert bei der Konkurrenz meist der Fahrer. So bietet zum Beispiel VW in den Modellen ID.4 und ID.5 ein Augmented-Reality-Head-up-Display an. Dieses projiziert in unterschiedlichen Feldern und Ebenen wichtige Informationen von Navi oder Assistenzsystemen via Windschutzscheibe quasi auf die Strasse ins Blickfeld des Fahrers.
Der Sprung in die virtuelle Realität kommt nicht nur uns Autofahrern im Fahrzeug zugute, auch die Industrie profitiert davon. So entwickelt zum Beispiel BMW seine Modelle schon seit einigen Jahren mit tatkräftiger Unterstützung von Virtual Reality, während Mercedes diese Technik vor allem für den Feinschliff ergonomischer Funktionen einsetzt.
Die Autohersteller nutzen die VR-Technik aber auch für die Neugestaltung von Arbeitsplätzen und Optimierung von Arbeitsabläufen. So werden immer mehr Arbeitsprozesse vor Inbetriebnahme durch VR-Brillen abgeglichen, damit die Arbeitsabläufe sicherer und optimaler für die Gesundheit der Angestellten werden.
BMW spannte dazu schon vor sechs Jahren als einer der ersten Autohersteller mit der Computergame-Industrie zusammen. Mit der Unreal-Engine des Spiele-Entwicklers Epic Games in Kombination mit Virtual-Reality-Technologie wurden neue Entwicklungsmethoden sowie Werkzeuge kreiert, die mittlerweile bei Design- und Arbeitsprozessen eingesetzt werden. Teile der Designentwicklung vom elektrischen BMW iX wurden mit der Game-Engine umgesetzt, die ebenfalls bei der Planung des Münchner Werks für den neuen BMW i4 eine wichtige Rolle spielte.
Und auch beim Autohandel wird die virtuelle Welt immer wichtiger. So lassen sich schon heute bei vielen Herstellern Fahrzeuge am Computer konfigurieren, betrachten und gar probefahren.
Der Sprung in die virtuelle Realität kommt nicht nur uns Autofahrern im Fahrzeug zugute, auch die Industrie profitiert davon. So entwickelt zum Beispiel BMW seine Modelle schon seit einigen Jahren mit tatkräftiger Unterstützung von Virtual Reality, während Mercedes diese Technik vor allem für den Feinschliff ergonomischer Funktionen einsetzt.
Die Autohersteller nutzen die VR-Technik aber auch für die Neugestaltung von Arbeitsplätzen und Optimierung von Arbeitsabläufen. So werden immer mehr Arbeitsprozesse vor Inbetriebnahme durch VR-Brillen abgeglichen, damit die Arbeitsabläufe sicherer und optimaler für die Gesundheit der Angestellten werden.
BMW spannte dazu schon vor sechs Jahren als einer der ersten Autohersteller mit der Computergame-Industrie zusammen. Mit der Unreal-Engine des Spiele-Entwicklers Epic Games in Kombination mit Virtual-Reality-Technologie wurden neue Entwicklungsmethoden sowie Werkzeuge kreiert, die mittlerweile bei Design- und Arbeitsprozessen eingesetzt werden. Teile der Designentwicklung vom elektrischen BMW iX wurden mit der Game-Engine umgesetzt, die ebenfalls bei der Planung des Münchner Werks für den neuen BMW i4 eine wichtige Rolle spielte.
Und auch beim Autohandel wird die virtuelle Welt immer wichtiger. So lassen sich schon heute bei vielen Herstellern Fahrzeuge am Computer konfigurieren, betrachten und gar probefahren.
Technisches Herzstück des Augmented-Reality-Head-up-Displays ist dessen sogenannte Picture-Generation-Unit, die sich im Innern des Armaturenbretts versteckt. Ein lichtstarkes LCD-Display schickt die Strahlenbündel auf zwei Spiegel und spezielle Optiken trennen Nah- und Fernebene voneinander. Die Spiegel lenken die Strahlen auf einen konkaven Spiegel mit elektrischer Verstellung weiter. Von ihm aus gelangen die Informationen auf die Windschutzscheibe und in den Sichtbereich des Fahrers. Als Bildgeber dient der sogenannte Augemented-Reality-Creator, der die Platzierung der Symbole passend zur Umgebung justiert. Die Infodaten liefern Frontkamera, Radarsensoren und Navikarte.
Das virtuelle Leben beginnt im Auto also Fahrt aufzunehmen. Und so können Passagiere in den meisten neuen Audi-Modellen schon bald zurücklehnen, entspannen und im virtuellen Raumschiff in die Ferien fahren.