Auf Schnee und Eis macht ihnen so schnell keiner etwas vor: Patrick Küng (39), Abfahrtsweltmeister von 2015 und Didier Cuche (48), Olympia-Silbermedaillengewinner und mehrfacher Gesamt-Weltcupsieger in der Abfahrt, im Super-G und im Riesenslalom. Bei der Audi Ice Experience in Davos GR mussten die beiden Skiprofis ihre Skills auf rutschigem Untergrund nicht auf zwei Brettern, sondern vier Pneus unter Beweis stellen – und zwar in den drei rein elektrischen Audi-Modellen E-Tron, Q4 E-Tron und RS E-Tron GT. An ihrer Seite: Rennprofi Nico Müller (30), der für Audi schon zahlreiche Siege in der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft DTM einfahren konnte und seit dieser Saison neu für Abt Cupra in der Formel E an den Start geht.
Risiko richtig einschätzen
Seine Erfahrung auf Schnee und Eis würde ihm jetzt auch beim Winterfahrtraining in Davos zugutekommen, meint Audi-Botschafter Patrick Küng, der häufig mit dem Auto auf verschneiten Strassen unterwegs ist: «Ich habe auf eisigen Skipisten mehr Respekt, als wenn ich auf griffiger Unterlage unterwegs bin. Auf der Strasse ist das ähnlich. Ich fahre definitiv vorsichtiger, wobei man nicht ängstlich sein sollte.» Und Kollege Didier Cuche ergänzt: «Klar fühle ich mich auf Skiern noch sicherer auf Schnee als im Auto. Doch dank meiner jahrelangen Erfahrung beim Skifahren kann ich das Risiko auf Schnee besser einschätzen, etwa beim Bremsen oder Kurvenfahren auf verschneiten Passstrassen. Wichtig ist die Geschwindigkeit: normal und nicht im Raser-Tempo!»
Elektro ist die Zukunft
Es sei schon eindrücklich, wie sicher und mit wie viel Spass man mit den allradgetriebenen Elektro-Audis auf Schnee fahren könne, meint Patrick Küng nach der Mitfahrt mit Rennfahrer Nico Müller. Nicht nur für Küng ist die E-Mobilität definitiv die Zukunft auf der Strasse. «Der Boom wird sich fortsetzen, da bin ich überzeugt», sagt auch Didier Cuche: «Ich bin jetzt schon seit zwei Jahren nur noch elektrisch unterwegs und ich kann mir kaum vorstellen, dass ich je wieder zu Benzin oder Diesel zurückkehren werde.»
Crash auf dem Pass
Doch so sicher die modernen Autos dank der zahlreichen Assistenzsysteme auch sind – Vorsicht ist immer geboten. Und dass auch Skiprofis nicht vor Autounfällen gefeit sind, zeigt die Anekdote von Patrick Küng aus seiner aktiven Sportlerzeit: «Nach dem letzten Abfahrtstraining zwischen Weihnachten und Neujahr in Bormio waren wir auf dem Weg Richtung Heimat und alle freuten sich, das Fest mit ihren Liebsten feiern zu können. Bei der Fahrt über einen Pass war ein Kollege dann etwas zu zügig unterwegs und setzte sein Auto in eine Schneemauer. Es gab hinter uns einen Riesenstau – zum Glück war ich nur der Beifahrer», lacht Küng heute rückblickend über den Crash.
Auch Didier Cuche sieht immer wieder Fahrer, die Bremswege und Tempo auf Schnee falsch einschätzen. «Ich selber hatte in 30 Jahren mit Audi nie eine grössere Panne. Das spricht ja auch wiederum für die Marke», meint der Neuenburger leicht verschmitzt.